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15.07.2015

GKV-Versorgungsstärkungsgesetz – Auswirkungen für Physiotherapeuten

Am 12. Juni 2015 hat der Deutsche Bundestag das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz verabschiedet.

Über die Inhalte haben wir tagesaktuell berichtet – hier geht es zur Meldung vom 12. Juni 2015.

In den letzten Wochen haben wir die Auswirkungen des Gesetzes für Physiotherapeuten weiter analysiert und unsere berufspolitische Marschroute für den Herbst vorbereitet. Denn: Das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz hat positive Tendenzen, löst aber nicht unser Kernproblem der zu geringen Vergütung für physiotherapeutische Leistung und die sinkende Attraktivität unseres Berufes. Hier müssen weitere Schritte der Politik folgen, um die Versorgung der Patienten mit Physiotherapie auch in Zukunft sicherzustellen.

Zu folgenden Punkten beschreibt das GKV-VSG positive Entwicklungen für Patienten und für uns Physiotherapeuten:

  • die Möglichkeit der Verordnung von Heilmitteln im Rahmen der Entlassung des Patienten aus dem Krankenhaus oder der stationären Reha;

  • die Einführung einer Arztsoftware, die Fehler bei der Ausstellung von Heilmittelverordnungen ausschließt;

  • die Verpflichtung der Krankenkassen, mit den Berufsverbänden über die Vorgaben für die notwendigen Angaben auf Heilmittelverordnungen sowie Prüfpflichten Vereinbarungen zu treffen; 

  • die Einrichtung eines sogenannten Innovationsfonds, um neue Versorgungsformen zu erproben und Versorgungsforschung zu ermöglichen; 

  • die bundesweite Angleichung der Heilmittelpreise.
    Über diese Themen und über die berufspolitischen Forderungen von PHYSIO-DEUTSCHLAND finden am kommenden Mittwoch Informationsveranstaltungen in Stuttgart und Oberschleißheim statt.


Infoveranstaltungen zum GKV-Versorgungsstärkungsgesetz in Bayern und Baden-Württemberg

Am 22. Juli 2015 berichten unsere Landesverbände Baden-Württemberg und Bayern über die Inhalte des GKV-VSG und die Auswirkungen für uns Physiotherapeuten. "Wir informieren als Verband unsere Mitglieder aus erster Hand und umfassend über die Inhalte des neuen Gesetzes. Gleichzeitig zeigen wir auf, dass das GKV-VSG nur ein erster Schritt der Politik sein kann, die Rahmenbedingungen für Physiotherapeuten in Deutschland zu verbessern", erklärt Michael N. Preibsch, Vorsitzender im Landesverband Baden-Württemberg und stellvertretender Vorsitzender im Deutschen Verband für Physiotherapie.