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18.02.2014

PHYSIO-DEUTSCHLAND für angestellte Physiotherapeuten:

Fachliches, Berufspolitisches und persönliche Beratung aus einer Hand!

Am 15. Februar 2014 hat Stefanie Volsek als für Angestelltenthemen zuständiges Vorstandsmitglied von PHYSIO-DEUTSCHLAND in Hannover mit Vertretern aus den Landesverbänden über die Inhalte der berufspolitischen und serviceorientierten Arbeit für angestellt Tätige in Leitungsfunktion, Praxen und stationären Einrichtungen beraten. Alle Beteiligten waren sich in der Diskussion darüber einig, dass die Angestelltenarbeit im Verband intensiviert und auf breitere Füße gestellt werden muss.

"Wir gehen davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten in Deutschland angestellt beschäftigt sind. Im Jahr 2012 waren allein etwa 27.000 in Krankenhäusern, Reha- und Vorsorgeeinrichtungen tätig. Hinzu kommen die angestellten Kolleginnen und Kollegen in Physiotherapiepraxen", beschreibt Stefanie Volsek die Ist-Situation. 

Intensiver Austausch zwischen und für angestellte Physiotherapeuten

"Als stellvertretende Vorsitzende von PHYSIO-DEUTSCHLAND bin ich für die angestellten Kolleginnen und Kollegen zuständig und werde diesen Bereich in den Fokus meiner Verbandstätigkeit stellen. Gemeinsam mit den jeweiligen Ansprechpartnern in unseren Landesverbänden bauen wir auf unsere bisherigen Serviceleistungen für Angestellte auf und werden diese weiter optimieren.

Außerdem intensivieren wir 2014 in einem ersten Schritt unsere berufspolitische Arbeit für unsere Kolleginnen und Kollegen, die im stationären Bereich arbeiten", erklärt die stellvertretende Vorsitzende. PHYSIO-DEUTSCHLAND bietet allen Berufsangehörigen der Physiotherapie umfangreiche Serviceleistungen. Die jeweiligen Ansprechpartner in den Landesverbänden beraten Angestellte, Selbstständige sowie Schüler und Studierende individuell und persönlich. 

Die Teilnehmer des Treffens am 15. Februar 2014 haben speziell Angestellten-Themen aus der Mitgliederberatung gesammelt und über eine Intensivierung der Serviceleistungen speziell für Angestellte beraten. Denn: Viele angestellte Physiotherapeuten wissen noch nicht, dass ihre Ansprechpartner in den Landesverbänden sie in allen Fragen rund um das Arbeitsleben beraten können. Darüber werden wir stärker informieren und über Möglichkeiten aufklären.

Als Verband möchten wir den Austausch zwischen angestellten Physiotherapeuten fördern. Dies können beispielsweise Angestellten-Ausschüsse auf Landesebene oder überregionale Treffen von leitenden Physiotherapeuten sein. Darüber hinaus sollen Netzwerke in den einzelnen Landesverbänden aufgebaut werden, die eine schnelle Kommunikation untereinander ermöglichen und jeder sich mit Fragen und Problemen rund um seinen Tätigkeitsgebiet an Kolleginnen und Kollegen wenden kann.

PHYSIO-DEUTSCHLAND intensiviert berufspolitisches Engagement für Physiotherapeuten im stationären Bereich!

Physiotherapeuten haben häufig keinen leichten Stand im Klinikgefüge. Ziel von PHYSIO-DEUTSCHLAND ist es, Konzepte und Standards zu entwickeln, mit denen das Therapiepotenzial der Physiotherapie flächendeckend in den Krankenhäusern noch stärker ausgeschöpft werden kann. Derzeit ist die Physiotherapie in den sogenannten DRGs mangelhaft abgebildet und taucht explizit nur in einigen OPS, den Operationen- und Prozedurenschlüssel, auf. Diese Tatsache macht Physiotherapie in Krankenhäusern aus betriebswirtschaftlicher Perspektive eher zum Kostenfaktor. Unsere Arbeitsleistung und die dafür erforderliche Ausstattung kostet den Klinikträger Geld, bringt aber monetär nur wenig ein. Es ist leider eine Tatsache, dass noch allzu oft Betriebswirte und Ökonomen den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und imagefördernden Nutzen der Physiotherapie im stationären Bereich verkennen. Daran muss sich aus Sicht von PHYSIO-DEUTSCHLAND etwas ändern!

"Ich arbeite daran, der Physiotherapie einen unverzichtbaren Stellenwert in der stationären Versorgung zu verleihen. Dabei freue ich mich über die große Bereitschaft und Zusage meiner Kolleginnen und Kollegen in den Landesverbänden, mich bei diesem Bemühen tatkräftig unterstützen zu wollen", fasst Stefanie Volsek das Ergebnis der Beratungen zusammen. Erste Handlungsschritte dazu wurden bereits festgelegt.

Öffentlichkeitsarbeit: Potenziale und Missstände aufzeigen

Wir werden viel stärker als bislang bekannt machen, was Physiotherapeuten in Kliniken leisten und wie sehr sie in den letzten Jahren mit Arbeitsverdichtung zu kämpfen haben. Wir werden Missstände, aber auch Lösungsmöglichkeiten und Vorzeigebeispiele aufzeigen. Wir prüfen, wie die Physiotherapie besser im Vergütungssystem abgebildet werden kann. Wir engagieren uns für Sie und kümmern uns um Ihre Themen!

Sind Sie in einer Klinik, Rehaeinrichtung oder Praxis angestellt? Haben Sie Fragen oder besondere Anliegen, mit denen wir uns als Berufsverband aus Ihrer Sicht vorrangig beschäftigen sollen? Dann teilen Sie uns Ihre Vorschläge gerne per E-Mail an info(at)physio-deutschland.de mit. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen.