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10.09.2007

Pressemitteilung

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Startschuss für den neuen Entwicklungspolitischen Freiwilligendienst „weltwärts“

Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat [...] in Berlin den neuen Entwicklungspolitischen Freiwilligendienst "weltwärts" vorgestellt.

"Mit weltwärts startet heute ein neues Programm, mit dem wir junge Menschen dabei unterstützen, freiwillig in einem Entwicklungsland zu arbeiten. Es gibt viele Projekte, in denen Freiwillige einen wichtigen Beitrag leisten und Menschen in Entwicklungsländern helfen können. Gleichzeitig erlernen die Freiwilligen dabei Fähigkeiten, die in einer globalisierten Wirtschaft und Gesellschaft dringend gefragt sind: Teamarbeit, interkulturelle Zusammenarbeit, Fremdsprachen." Die Ministerin hob hervor, dass für die Freiwilligen keine Kosten entstehen: "Wir wollen, dass internationales Engagement nicht vom Geldbeutel der Familien abhängt, sondern einem möglichst breiten Kreis junger Menschen offen steht."

"weltwärts" richtet sich an junge Menschen im Alter von 18 bis 28 Jahren, die nach der Schule oder Ausbildung für 6 bis 24 Monaten in Entwicklungsländern mitarbeiten wollen. Der Freiwilligendienst wird rund um den Globus möglich sein: Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Für den Auslandeinsatz erhalten die entsendenden Organisationen 580 Euro pro Person und Monat vom Bundesentwicklungsministerium. Mit diesem Zuschuss werden Unterkunft und Verpflegung, Reisekosten, die fachlich-pädagogische Begleitung vor Ort, Versicherung und ein kleines Taschengeld finanziert.

Das Interesse an dem neuen Dienst ist groß: Bereits nach der Ankündigung des neuen Freiwilligendienstes im Frühjahr hatten sich mehrere Tausend Interessierte beim Bundesentwicklungsministerium gemeldet. Die ersten Entsendungen sind für Anfang 2008 geplant. Mittelfristig werden mit einem jährlichen Finanzvolumen von 70 Millionen Euro bis zu 10.000 Einsätzplätze pro Jahr ermöglicht. Damit ist "weltwärts" das größte Freiwilligenprogramm dieser Art weltweit.

Für den neuen Freiwilligendienst wird keine zentrale Struktur geschaffen. Stattdessen wirken über 200 gemeinnützige Hilfsorganisationen, private Träger und Kommunen an der Umsetzung mit. Damit ist der neue Entwicklungspolitische Freiwilligendienst eine Gemeinschaftsinitiative des Bundesentwicklungsministeriums und der Zivilgesellschaft. Die Träger wählen die Bewerberinnen und Bewerber aus und betreuen sie vor Ort zusammen mit den Aufnahmeorganisationen. Zur Beratung der interessierten jungen Menschen und Träger wurde beim Deutschen Entwicklungsdienst (DED) in Bonn ein weltwärts-Sekretariat eingerichtet. Mit dem heutigen Start von "weltwärts" können sich die interessierten jungen Menschen bei den entsprechenden Trägerorganisationen bewerben.

Alle Informationen, Kontaktdaten und Unterlagen wie die Liste der interessierten Träger, Richtlinie, Faltblatt, Antragsformulare, Länderliste sind unter www.weltwaerts.de zu finden.

Quelle: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, www.bmz.de/de/presse/pm/pm_20070903_99.html