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02.03.2016

Physiotherapie: Zahlen, Daten und Perspektiven – eine aktuelle Analyse und Zusammenfassung

Physiotherapie ist nach wie vor eine überwiegen weibliche Domäne, die Ausbildungszahlen sind rückläufig, die finanziellen Rahmenbedingungen unattraktiv und der Bedarf an Therapien weiter stark steigend - so stellt sich die Situation der Physiotherapie in Deutschland kurzgefasst dar.

Ausführlich und mit Literaturquellen untermauert analysiert Dr. Claudia Kemper, Physiotherapeutin und Generalsekretärin des Deutschen Verbandes für Physiotherapie, die Situation der Physiotherapie und die Perspektiven in Sachen Fachkräftemangel.

"Aufgrund der hohen Ausbildungskosten bei gleichzeitig schlechter Einkommenssituation nach der Ausbildung, ist die Attraktivität des Berufes massiv gesunken", betont Dr. Claudia Kemper. Offene Stellen bleiben unbesetzt und ein Fachkräftemangel in der Physiotherapie ist bereits regional spürbar. Vor allem in ländlichen Regionen ist schon heute vielfach von Engpässen in der Versorgung beispielsweise bei Hausbesuchen die Rede.

Die Politik muss handeln: kostenfreie Ausbildung für Physiotherapeuten und eine deutlich höhere Vergütung für ambulant erbrachte Leitungen. Denn: Durch die Bindung an die Grundlohnsumme bei Verhandlungen mit den Kostenträgern, ist das zu erwirtschaftende Einkommen der Physiotherapeuten – wenn überhaupt – in den letzten Jahren nur geringfügig gestiegen.

"Immer mehr Kolleginnen und Kollegen drehen unserem Beruf den Rücken zu und widmen sich Tätigkeitsfeldern, die höhere Einkommen versprechen", sagt Dr. Claudia Kemper. "Dieser Trend darf sich nicht weiter fortsetzen", so die Physiotherapeutin.

Das ausführliche Papier finden Interessierte hier.