A- A A+ Startseite Patienten‌ & Interessierte Fachkreise

Passwort vergessen?

Bitte Ihre Mitgliedsnummer sowie die Postleitzahl eingeben. Sie erhalten dann umgehend Anweisungen zum Zurücksetzen des Passworts zugesandt.





Ich akzeptiere die Datenschutzbestimmungen
 

 

02.12.2019

Aktion "WarteZeit zu Handeln" mit Termin bei der Patientenbeauftragten der Bundesregierung abgeschlossen

Zwar stand die Hauptstadt am Nachmittag des 29. November 2019 ganz im Zeichen der Klima-Demo, aber mit etwas Verspätung konnten Hans Ortmann (VPT) und Uwe Eisner (PHYSIO-DEUTSCHLAND) dann doch noch mit Prof. Dr. Claudia Schmidtke, Patientenbeauftragte der Bundesregierung, über die Engpässe und bürokratischen Hürden in der physiotherapeutischen Versorgung der Patientinnen und Patienten in Deutschland sprechen.

Die gemeinsame Aktion "WarteZeit zu Handeln" hatte zum Ziel, auf Störungen zu Beginn von physiotherapeutischen Behandlungsserien hinzuweisen. Auf 20.000 Postkarten haben Patientinnen und Patienten ihre Nöte formuliert:

  • Lange Wartzeiten auf Behandlungstermine in den Praxen und noch längere für Hausbesuche

  • Verzögerungen beim Behandlungsbeginn aufgrund falsch ausgestellter Verordnungen

  • Hürden durch das Verordnungsverhalten der Ärzte, die Regresse fürchten

Hans Ortmann und Uwe Eisner haben in dem Gespräch betont, dass die Heilmittelversorgung gefährdet ist. Dafür sind die 20.000 Stimmen der Patientinnen und Patienten ein zweifelsfreies Zeichen.

Die Politik ist weiter gefragt, die Versorgung mit Physiotherapie zu stärken. Schließlich geht es um eine zeitnahe, flächendeckende und am Bedarf orientierte physiotherapeutische Versorgung von Millionen Patientinnen und Patienten in Deutschland.

Aus Sicht von PHYSIO-DEUTSCHLAND und des VPT sind die ersten Maßnahmen, die der Gesetzgeber mit dem HHVG und dem TSVG in den Jahren 2017 und 2019 auf den Weg gebracht, gut und richtig. Allerdings sind diese längst nicht ausreichend, um dem steigenden Therapiebedarf, den sinkenden Ausbildungszahlen und der Abwanderung aus dem Beruf entgegenzuwirken. Es braucht weitere Vergütungserhöhungen, eine Aufwertung des Berufes durch die Modernisierung der Ausbildung hin zur grundständig hochschulischen Qualifikation und einen weiteren Bürokratieabbau innerhalb des Versorgungsprozesses.

"Wir haben heute hier stellvertretend für 20.000 Patientinnen und Patienten gesprochen und deren Nöte im Bereich der physiotherapeutischen Versorgung der Patientenbeauftragten der Bundesregierung übermittelt", betonen Hans Ortmann und Uwe Eisner den Stellenwert des Termins in Berlin.

Mit diesem Termin ist die Aktion "WarteZeit zu Handeln" zunächst abgeschlossen, aber für VPT und PHYSIO-DEUTSCHLAND steht fest: Wir werden weiter an Verbesserungen für die therapeutische Patientenversorgung und für unsere Berufsangehörigen arbeiten und mit allen sprechen, die sich dafür verantwortlich fühlen!