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09.07.2014

P R E S S E M I T T E I L U N G

Bedarfsgerechte und wohnortnahe medizinische Versorgung funktioniert nur als Teamleistung. Dafür braucht es alle Gesundheitsberufe und neue Konzepte.

Köln, 09.07.2014: Mehr als 136.000 Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten in Krankenhäusern, Rehaeinrichtungen und Praxen sichern heute eine wohnortnahe physiotherapeutische Versorgung der Bevölkerung in Deutschland. Das soll und muss auch in Zukunft so bleiben.

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen empfiehlt in seinem Gutachten 2014 ausdrücklich

  • neue Versorgungsstrukturen,

  • neue Aufgabenverteilungen und die 

  • Fokussierung auf regionale Bedürfnisse.

"Wir unterstützen diese Empfehlungen des Sachverständigenrates. Denn sie setzen an der richtigen Stelle an – bei den Bedürfnissen der Menschen vor Ort", erklärt Ute Mattfeld, Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Physiotherapie (ZVK) e.V.

Der Sachverständigenrat sieht eine neue Aufgabenteilung zwischen den Gesundheitsprofessionen und intensivierte Maßnahmen zur Überwindung des Fachkräftemangels als unverzichtbar an. Diese Ansicht teile der Deutsche Verband für Physiotherapie ausdrücklich.

Es sei nun aber an der Zeit, den Empfehlungen Taten folgen zu lassen, die bei den Menschen vor Ort ankommen, indem wir mit neuen evidenzbasierten Versorgungsansätzen einen wichtigen Beitrag  leisten. "Wir Physiotherapeuten können Pflegebedürftigkeit und Arbeitsunfähigkeit verhindern oder positiv beeinflussen", so Ute Mattfeld weiter.

Denn: Physiotherapeuten sind Bewegungsexperten. Sie kennen Risikofaktoren und Krankheitsbilder und wissen, welche Auswirkungen diese auf den menschlichen Körper haben. Physiotherapeuten sind Profis – sie beraten, behandeln, zeigen spezifische Übungen und fördern das Gesundheitsbewusstsein der Menschen an ihrem Arbeitsplatz und in der Freizeit. Egal ob Rückenschmerzen, Schlaganfall, Osteoporose, Arthrose, Übergewicht, Inkontinenz oder andere Diagnosen – ein Physiotherapeut verbessert Beweglichkeit, lindert  Schmerzen, steigert die körperliche Fitness und gibt Kindern und Erwachsenen individuelle Tipps zur Gesunderhaltung im Alltag.

"Politik, Kostenträger und Öffentlichkeit müssen stärker erkennen, dass es für eine bedarfsgerechte, wohnortnahe medizinische Versorgung mehr braucht als Ärzte und Pflegende- gerade auch wir Physiotherapeuten tragen unseren Teil zum Erhalt von Selbstständigkeit und Teilhabe bei", unterstreicht Ute Mattfeld.