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15.01.2014

Patienten mit Rheuma länger arbeitsfähig

Nach einer aktuellen Auswertung des Wissenschaftlers Wilfried Mau vom Institut für Rehabilitationsmedizin der Universität Halle-Wittenberg bestätigt sich ein Trend, den Physiotherapeuten in der täglichen Praxis ebenfalls erkennen:

Durch verbesserte medikamentöse Therapie und durch bessere nicht-medikamentöse Therapiestrategien geht es Menschen mit rheumatischen Erkrankungen besser. Seit 1997 sinken die krankheitsbedingten Fehltage kontinuierlich – zwischen 1997 und 2011 sogar um 32 Prozent. Das zeigen Daten aus den Rheumazentren. Auch bei den Erwerbsminderungsrenten zeigt sich zwischen 1997 und 2011 ein Rückgang. Im Jahr 2011 sind drei bis acht Prozent weniger Rheumapatienten in Rente gegangen als noch 14 Jahre zuvor.

"Die Zahlen belegen einen medizinisch-therapeutischen Fortschritt bei der Behandlung von Menschen mit rheumatischen Erkrankungen. Unsere Devise aus physiotherapeutischer Sicht bleibt weiter klar: nicht nachlassen! Wir Physiotherapeuten werden uns mit unseren therapeutischen Mitteln weiterhin für eine verbesserte Teilhabe von Menschen mit Rheuma am Alltag einsetzen", unterstreicht Ute Mattfeld, Vorsitzende von PHYSIO-DEUTSCHLAND, die Wichtigkeit von Physiotherapie für Betroffene.

Initiative RheumaPreis

Der Deutsche Verband für Physiotherapie ist seit Jahren Partner der Initiative RheumaPreis. Diese Auszeichnung geht an Menschen mit Rheuma und ihre Arbeitgeber. Prämiert werden  Projekte und Konzepte, die es Betroffenen ermöglicht haben, berufstätig zu sein.

Informationen zum RheumaPreis finden Interessierte unter www.rheumapreis.de. Die Ausschreibung für den RheumaPreis 2014 beginnt in Kürze. Wir werden auf dieser Seite darüber berichten.

Quellenangabe:

Die Zahlen finden Interessierte in folgendem Artikel: Mau W, Thiele K, Lamprecht J (2013): Trends der Erwerbstätigkeit von Rheumakranken. Ergebnisse aus Sozialversicherungsdaten und Kerndokumentation der Rheumazentren in Deutschland. Z Rheumatol DOI 10.1007/s00393-013-1205-y