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30.11.2016

Männergesundheit – informieren und sensibilisieren

In den letzten Wochen haben zahlreiche Medien über das Thema "Männergesundheit" berichtet. Im Fokus der Informationen standen Vorsorge sowie die Selbsteinschätzung der eigenen Gesundheit und möglicher Risiken.

Männer haben im Durchschnitt eine geringere Lebenserwartung als Frauen - im Schnitt sterben sie sechs Jahre früher. Studien zufolge rauchen sie mehr, ernähren sich ungesünder und trinken häufiger Alkohol als Frauen. Auch in Sachen Früherkennung scheint es zu hapern: Laut einer Umfrage der Techniker Krankenkasse wissen zwei von fünf Männern nicht, auf welche Untersuchungen sie Anspruch haben.

November war der Monat der Männergesundheit. Ziel war es, Männer für Präventions- und Früherkennungsmaßnahmen zu sensibilisieren. Start war der Weltmännertag am 3. November. Von Andrologen der Universität Wien und dem ehemaligen Staatspräsidenten der Sowjetunion Michail Gorbatschow ins Leben gerufen, soll er das Gesundheitsbewusstsein von Männern stärken. An den Aktionen beteiligten sich verschiedene Institutionen, darunter die australische Stiftung "Movember" , die sich für die Aufklärung und Prävention von Prostatakrebs einsetzt.

Männer gezielt ansprechen

In den "Beiträgen zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes" untersuchte das Robert-Koch-Institut bereits 2014 die "Gesundheitliche Lage der Männer in Deutschland". Maßgebliche Forderungen sind, Präventionsangebote geschlechtssensibler auszurichten und Vorsorgeangebote entsprechend der Zielgruppen aufzubereiten. Außerdem müssten alle Maßnahmen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit kontinuierlich evaluiert werden.