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Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) plant einen "Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen" neu zu gründen. (wir berichteten). Allerdings kommt es nun zu lokalen  Konkurrenzen. Spitzenvertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) beanspruchen eine aktive Mitwirkung an dem neu entstehenden Kompetenzzentrum Gesundheit, Vertreter der Stadt und der Gesundheitswirtschaft in Aachen haben bereits ihren Protest an Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann bekundet.Befürchtet wird, dass das Ruhrgebiet bevorzugt wird. Dieser neue Gesundheitscampus dürfe nicht an den gewachsenen, bereits bestehenden Strukturen und ihren anerkannten Kompetenzen vorbei geplant werden, hieß es.

Auf dem Campus werden vertreten sein u.a. das Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit, möglicherweise das Epidemiologische Krebsregister von Münster, das nach dort übersiedelt, ebenso das Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen aus Krefeld.

Im Mittelpunkt des Projekts steht eine neue staatliche Fachhochschule für nichtärztliche Gesundheitsberufe. Hier können Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Hebammen und Rettungsassistenten in der Berufsausbildung künftig ein Studium absolvieren. (wir berichteten)

Das Projekt soll insgesamt ein Finanzvolumen von 75 Millionen Euro haben, darunter sind 50 Millionen Euro Landesmittel.

Siehe ZVK news NRW Grünes Licht für Physiotherapeuten und weitere nichtärztliche Gesundheitsberufezur akademischen Ausbildung. - Ein weiterer Schritt zur Akademisierung der Physiotherapie