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12.11.2007 – Bundesverband

Menschen mit Behinderungen im Gesundheitssystem benachteiligt

Die Realisierung von Teilhabe und Selbstbestimmung werde durch nicht gewährte Hilfs- und Heilmittel wie Rollstühle, Reparaturen von Hilfsmitteln oder Krankengymnastik stark eingeschränkt.

Menschen mit Behinderung, egal ob Jung oder Alt, sind im deutschen Gesundheitssystem besonders benachteiligt. Dies ist das Fazit einer Fachtagung des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn in der Katholischen Akademie Schwerte. Gründe dafür seien ein geringes Einkommen sowie vielfältige Barrieren, die z. B. Arztpraxen oft nicht erreichbar machten. Darüber berichteten Mitglieder des Heim- und Werkstattrates des Josefsheims im sauerländischen Bigge, z. B. durch Zuzahlungen eine enorme finanzielle Belastung erfahren. Aufgrund fehlender Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr und in Arztpraxen können sie vielfach keine ärztliche Versorgung in Anspruch nehmen.

Die Realisierung von Teilhabe und Selbstbestimmung werde durch nicht gewährte Hilfs- und Heilmittel wie Rollstühle, Reparaturen von Hilfsmitteln oder Krankengymnastik stark eingeschränkt. Derartige Erfahrungen bestätigte auch Dr. Eugen Heinen, ehemaliger Vorsitzender der Interessenvertretung von Angehörigen psychisch Kranker in Lippe, der über vielfältige Schwierigkeiten und Probleme der gesundheitlichen Versorgung berichtete.

Quelle: Wochenspiegel Paderborn