25.12.2005
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Bundesverband
Tipps für unbeschwerte Feiertage
Die neuen Festtagsleiden - und was man dagegen tun kann
Einkaufstress auf den letzten Drücker, fettes, schweres Essen und der Kater am Morgen danach - diese Festtagsleiden kennt wohl jeder zur Genüge. Doch damit nicht genug: Zwischen Weihnachten und Neujahr lauern noch weitere unliebsame Überraschungen auf die Gesundheit, auf die wir Sie vorbereiten möchten.
Allergie. Apfel, Nuss und Mandelkern mögen nicht nur Kinder gern. Aber Achtung: Gegen Hasel-, Wal- und Paranüsse sind besonders viele Menschen allergisch, von Erdnüssen ganz zu schweigen. Andere, die auf Birkenpollen allergisch sind, kriegen auch von den sonst so gesunden Äpfeln ihren Heuschnupfen. Abhilfe: Auf weniger riskante Leckereien ausweichen, z.B. auf Gummibärchen, Traubenzucker, Pfefferminz oder Bananenchips. Frei verkäufliche Antihistaminika, die antiallergisch wirken, gibt es in der Apotheke (z.B. Cetirizin).
Aufstoßen. Nach einem schweren Essen, süßem Nachtisch und reichlich Schnaps oder Sekt gibt es oft ein saueres \"Bäuerchen\", verbunden mit einem brennenden Gefühl hinterm Brustbein oder im Rachen - der Arzt nennt es \"Reflux\". Heute leiden zehnmal so viele Menschen unter einer Refluxkrankheit als vor 30 Jahren. Besonders stark hat die Zahl der betroffenen Frauen zugenommen. Abhilfe: Säure bindende Magenmittel aus der Apotheke oder Kamillentee.
Darmträgheit. Ein häufiges Problem nach dem üppigen Festmahl! Abhilfe: Rechtzeitig für eine Verdauungshilfe sorgen mit dem schonenden Wirkstoff Bisacodyl (z.B. Dulcolax). Er regt ganz gezielt den trägen Darm an, seine natürliche Eigenbewegung kommt wieder in
Schwung.
Dicke Backe. Auch Zahnärzte feiern gern und sind zwischen den Jahren nicht immer erreichbar. Abhilfe: Ein Termin schon vor den Feiertagen. Das Kauen an einer Gewürznelke oder das Lutschen an einem Eiswürfel lindern die Schmerzen.
Durchfall. Oft drohende Folge von Fischmahlzeiten. Abhilfe: Cola, leicht gesalzener Orangensaft, schwarzer Tee.
Erschöpfung. Typische Reaktion auf die Hektik der letzten Tage vor dem Fest. Abhilfe: Nicht so dringende Besuche und Verabredungen lieber absagen und stattdessen alle Fünfe gerade sein lassen! Sie feiern doch Ihr eigenes Fest - und nicht das der Verwandtschaft!
Juckreiz. Der Übeltäter ist manchmal der Christbaum: Vogelmilben können in der warmen Stube zu neuem Leben erwachen und zu juckenden Hautbeschwerden führen. Abhilfe: Den Baum erst kurz vor der Bescherung schmücken, Juckreiz mit Antihistaminikum lindern.
Kopfweh. Besonders Frauen kennen das: Wenn es endlich gemütlich wird, fängt der Kopf an zu hämmern. Abhilfe: Kühlende Umschläge, Entspannung, ein Kombinationspräparat nehmen. Bitten Sie Ihren Partner um eine wohl tuende Massage.
Reizhusten. Duftende Aromaöle in Weihnachtskerzen können regelrechte Asthmaanfälle, aber auch Kopfschmerzen und Übelkeit auslösen. Abhilfe: Auf Duftstoffe lieber verzichten - der Gesundheit zuliebe.
Winterdepression. Viele Menschen haben keine rechte Freude am Fest, weil ihre Stimmung gerade jetzt in den Keller geht – eine Lichtmangelerscheinung. Abhilfe: Sparen Sie nicht an hellem Licht in der Wohnung. Vor allem aber: Verbringen Sie die Mittagsstunden ausgiebig im Freien. Statt Psycho-Pillen hilft eine Behandlung mit hellem künstlichem Licht oft besser./news aktuell