10. Mai – Tag des Schlaganfalls
Jedes Jahr erleiden rund 200.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall - Tendenz steigend. Rund ein Viertel der Schlaganfall-Patienten stirbt innerhalb der ersten Wochen, die Hälfte trägt schwere Behinderungen davon. Bei der Behandlung des akuten Schlaganfalls zählt jede Minute: Je früher die Patienten in eine spezialisierte Klinik kommen, desto höher ist die Chance auf Linderung. Doch viele Risikopatienten kennen weder ihr Schlaganfallrisiko noch die Symptome eines Schlaganfalls. Verstärkt aufgeklärt werden soll am Tag des Schlaganfalls am 10. Mai. So bietet die neurologische Uniklinik Heidelberg an diesem Tag Vorträge und Gesundheitschecks.
Nach einem Schlaganfall tritt häufig eine Halbseitenlähmung (Hemiparese) auf: Je früher die Physiotherapie einsetzt, desto höher sind die Chancen, dass die Hemiparese sich bessert, bzw. zurückbildet. Am Anfang steht die Stimulation der intakten Hirnareale durch Druck, sanftes Bürsten sowie Berühren und aktives wie passives Bewegen. Die betroffene Seite muss besonders gefordert werden.
Das Fördern und Aktivieren der betroffenen Seite geht auf die Bobath-Therapie zurück. Ziel der Physiotherapie ist in solchen Fällen die Verbesserung der Partizipation im Alltag und im Beruf: Der Schlaganfallpatient soll mit möglichst wenig Beeinträchtigungen wieder in sein bisheriges Leben und soziales Umfeld zurückkehren können.