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01.08.2006 – Bundesverband

Betriebsvereinbarung zur Gesundheitsförderung -Orthopädische Klinik Kassel unterstützt Schwerbehinderte

Noch mehr Arbeitsplätze für Schwerbehinderte will die Orthopädische Klinik Kassel (OKK) schaffen. Mitarbeiter, die bereits krank sind, sollen allerdings möglichst gar nicht erst schwerbehindert werden, so die Ziele einer Betriebsvereinbarung \"Betriebliches Eingliederungsmanagement\".
Die Betriebsvereinbarung ist kürzlich in Kraft getreten. \"Wir wollen nicht nur ein gesundheitsförderndes Krankenhaus für Patienten, sondern auch für unsere Beschäftigten sein\", erklärte dazu der OKK-Geschäftsführer Volker Horn. Schon jetzt sind 9,4 Prozent der 260 OKK-Beschäftigten schwerbehindert, viele von ihnen arbeiten in den Bereichen Pflege und Physiotherapie; die Pflichtquote von fünf Prozent wird von der Klinik in Trägerschaft des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen damit schon fast doppelt erfüllt. Oberstes Ziel der Klinikleitung sei es aber nicht, die Schwerbehindertenquote unter den Mitarbeitern weiter zu erhöhen, betonte Horn, Viel wichtiger sei es, \"daß Mitarbeiter gar nicht erst in diesen Status hineinrutschen\". Um dies zu erreichen, wurde an der Orthopädischen Klinik ein vierköpfiges Integrationsteam aus einem Arbeitgebervertreter, zwei Betriebsräten und einem Mitglied der Schwerbehindertenvertretung eingerichtet. \"Kollegen werden eher zu einem Kollegen gehen\", begründete Horn die Zusammensetzung. Das Integrationsteam soll helfen, die Arbeitsbedingungen leidensgerecht anzupassen, wenn ein Mitarbeiter schwer oder chronisch krank wird. Außerdem unterstützt die Klinik Präventionsmaßnahmen. Dazu gehören beispielsweise Grippeschutzimpfungen, Nordic-Walking-Kurse oder auch Schulungen zu Ernährung oder zur Raucherentwöhnung. Quelle: Ärzte-Zeitung