04.03.2006
–
Bundesverband
Case-Manager hilft Patienten nach der Op
Die Hanseatische Ersatzkasse und die Orthoklinik Lüneburg haben einen IV-Vertrag zur Versorgung von Patienten mit künstlichen Hüft- und Kniegelenken geschlossen.
Die Besonderheit des Vertrags: Ein Case-Manager - ein persönlicher Betreuer der Patienten - koordiniert alle notwendigen Behandlungsschritte. Damit sollen Doppeluntersuchungen und lange Wartezeiten ausgeschlossen werden. Niedergelassene Ärzte sind nicht in den Vertrag eingebunden.
Der Case-Manager wird erst ab dem Klinikaufenthalt aktiv und koordiniert die Behandlungsschritte für die Patienten. Im Unterschied zu der sonst üblichen Vorgehensweise lernen die Patienten so schon vor der Op das Gehen mit Krücken. Vor allem für alte Menschen soll damit der sichere Umgang mit den Gehhilfen erleichtert werden.
Nach Angaben der HEK spart die Kasse durch den neuen IV-Vertrag etwa 1000 Euro pro Patienten. Allerdings wird sie für die Reha pro Patient 600 Euro mehr ausgeben, sagte Thorsten Brunkhorst von der HEK. \"Wir hoffen vor allem, daß durch die verbesserte Behandlung die Folgekosten deutlich gesenkt werden.\"
Quelle: Ärzte-Zeitung