Am 19. und 20. Juni 2006 hatten sich in Linz zahlreiche internationale Experten aus Wissenschaft, Politik, Sozialverbänden und Unternehmen versammelt, um sich über betriebliche Gesundheitsförderung unter dem Vorzeichen des demographischen Wandels auszutauschen. Eingeladen hatte das \"Europäische Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung\" (ENWHP / \"European Network for Workplace Health Promotion\"); INQA war einer der Mitveranstalter.
Eine gemeinsame Erkenntnis zeigte sich in Linz sehr schnell: Es gibt keine allgemeingültigen Antworten auf die Fragen, die der demographische Wandel an betriebliche Gesundheitsförderung und Personalpolitik stellt. Was es jedoch gibt, sind vielfältige interessante Lösungen und Erfahrungen - die freilich jeweils nach Branche, Betriebsgröße und nationalem Hintergrund stark voneinander abweichen können.
Im Mittelpunkt des Erfahrungsaustausches stand die Suche nach Strategien zum Erhalt und zur Verbesserung der Gesundheit sowie der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit älterer Beschäftigter. Die Ansatzpunkte dazu reichen vom Unterstützen des aktiven Alterns (\"Lifestyle-Management\") über die Verbesserung der Instrumente des lebenslangen Lernens bis hin zu Maßnahmen der Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung.
Karl Kuhn, Vorsitzender des europäischen Netzwerks für Betriebliche Gesundheitsförderung (ENWHP) und Moderator des INQA-Initiativkreises \"30,40, 50plus - Älterwerden in Beschäftigung\", zog zum Abschluss der Konferenz folgendes Fazit: \"Wenn wir in einer wissensbasierten Gesellschaft nachhaltige und wettbewerbsfähige Arbeitsplätze behalten und neue entwickeln möchten, kommen wir nicht umhin, Arbeitswelten gesund zu gestalten und Plattformen für ein lebenslanges Lernen zu entwickeln\".
Quelle: INQA-Newsletter
Die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) ist ein Zusammenschluss von Sozialpartnern, Sozialversicherungsträgern, Bund, Ländern, Bertelsmann Stiftung, Hans Böckler Stiftung und Unternehmen. Der ZVK partizipiert im Rahmen von ErgoPhysConsult® bei INQA-Projekten.