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10.04.2008 – Bundesverband

Die drohende \"Amerikanisierung\" der GKV - bisher fehlen schlagende Belege für die These

Mit der Warnung vor einer drohenden \"Amerikanisierung\" des deutschen Gesundheitswesens untermauert der Bayerische Hausärzteverband (BHÄV) seine Aufforderungen zum Systemausstieg. Im Visier des Verbandes ist dabei vor allem ein Projekt der DAK zusammen mit der Healthways International GmbH.

Nach Darstellung der DAK geht es bei dem Projekt "Besser leben", das in Bayern und Baden-Württemberg erprobt wird und später auf das ganze Bundesgebiet ausgeweitet werden soll, darum, chronisch kranke Patienten mit Herzinsuffizienz, Koronarer Herzerkrankung, Diabetes und COPD zwischen den Arztbesuchen regelmäßig telefonisch zu betreuen.

Der Bayerische Hausärzteverband und sein Vorsitzender Dr. Wolfgang Hoppenthaller glaubt, dass das DAK-Projekt nur der Anfang einer geplanten "Amerikanisierung" des Gesundheitswesens ist, bei der der Hausarzt und die individuelle Arzt-Patienten-Beziehung über kurz oder lang auf der Strecke bleiben werden.

Befürchtet wird, dass künftig Case-Manager, Care-Manager und Call-Center sowie anonyme Medizinische Versorgungszentren (MVZ) nach amerikanischem Vorbild an Stelle von Hausärzten treten.

Hier der komplette Artikel der Ärzte Zeitung vom 09.04.2008