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01.11.2005 – Bundesverband

Dr. Klaus Theo Schröder: Gesunde Kinder lernen besser!

„Gesunde Kinder lernen besser!“, erklärt Dr. Klaus Theo Schröder, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, anlässlich der Eröffnung des zweitägigen Kongresses ‚GesundLernen – In Kindertagesstätten und Schule’ in Berlin.
Es ist der zweite Kongress des Deutschen Forums Prävention und Gesundheitsförderung, der von der Arbeitsgruppe 1 „Gesunde Kindergärten und Schulen“ vorbereitet wurde. Es gibt viele gute Beispiele von Präventionsmaßnahmen und -angeboten für Kinder und Jugendliche in Deutschland. Einige ausgewählte wurden den 500 Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmern in den letzten zwei Tagen vorgestellt. Staatssekretär Schröder weiter: „Ich halte die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen unter dem Aspekt eines langfristigen und dauerhaften Erfolgs von Prävention und Gesundheitsförderung für sehr wichtig. Denn die Weichen für Gesundheit und Wohlbefinden im Alter werden bereits in den frühen Lebensjahren gestellt. Verhaltensweisen, die sich in dieser Zeit entwickeln, werden im Erwachsenenalter meist fortgeführt und sind wichtig für die gesundheitliche Situation im späteren Lebensverlauf.“ Heute ist Schätzungen zu Folge jedes fünfte Kind und jeder dritte Jugendliche in Deutschland übergewichtig. Verantwortlich dafür sind in erster Linie eine falsche Ernährung und der Mangel an Bewegung. Aus übergewichtigen Kindern werden nicht selten übergewichtige oder gar adipöse Erwachsene mit einem erhöhten Risiko für Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall. Hinzu kommt, dass immer mehr Kinder gravierende Schäden des Haltungsapparats aufweisen. Darüber hinaus nehmen psychische Probleme wie Depressionen oder Konzentrationsstörungen bereits im Kindesalter zu. Familienstress, Freizeitstress und Schulstress sind für Schülerinnen und Schüler immer häufiger Realität. Klaus Theo Schröder: „Das Motto des Kongresses ‚GesundLernen’ betont die Bedeutung von Gesundheit für die Bildung und umgekehrt auch den Beitrag der Bildung für die Gesundheit. Der Kongress soll Antworten geben auf die Frage, was konkret notwendig ist, um gesundes Lernen zu ermöglichen. Die vielen Beispiele, die in den Arbeitsgruppen präsentiert wurden, zeigten eindrucksvoll, was durch Vernetzung und Kooperation mehrerer Partner erreicht werden kann.“ Mit Prävention kann man nicht früh genug beginnen. Neben der Familie sind die Lebenswelten Schule und Kindertagesstätte besonders wichtig. Hier besteht die Chance, auch und gerade die sozial benachteiligten Kinder und Jugendlichen zu erreichen. Also auch diejenigen, die sich bislang noch nicht ausreichend um ihre Gesundheit kümmern. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hat im Juli 2002 das Deutsche Forum Prävention und Gesundheitsförderung gegründet. Es stellt die Plattform dar, auf der die wichtigsten Akteure im Gesundheitswesen gemeinsame Ziele und Inhalte verabreden und Kooperationen vereinbaren können. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.forumpraevention.de und www.die-praevention.de.