17.08.2006
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Bundesverband
Europas Health Professionals zu Gast
Am 16. und 17. Oktober 2006 findet in München zum 5. Mal der Europäische Gesundheitskongress statt, zu dem rund 800 Vertreter aus Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft erwartet werden.
München – Für mehr Gestaltungsfreiheit im Gesundheitswesen werben die Veranstalter des 5. Europäischen Gesundheitskongresses München. Zu der zweitägigen Veranstaltung, die am 16. und 17. Oktober 2006 im Hotel Hilton München-Park stattfindet, werden rund 800 Teilnehmer aus dem oberen Management der Krankenhäuser, der Reha-Kliniken, der Versicherungen und der Wirtschaft sowie Vertreter aus Politik und Verbänden erwartet. Über 90 Referenten aus dem In- und Ausland werden auf dem Kongress vortragen.
Fokussiert werden neben gesundheitspolitischen Themen auch fachbezogene Fragestellungen aus den Bereichen Krankenhaus-Management, Rehabilitation und Krankenversicherung. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Klinikmanager, Ärzte, Pflegekräfte und Krankenversicherungen den Gestaltungsfreiraum im Gesundheitswesen künftig noch stärker für innovative Lösungen und Angebote nutzen und grenzüberschreitend miteinander kooperieren können. „Der Kongress hat sich zu einem idealen Treffpunkt für einen solchen Austausch unter den Akteuren der europäischen Gesundheitsbranche entwickelt, insbesondere aus Österreich, der Schweiz und den Niederlanden“, erklärt Kongress- präsident, Senator a. D. Ulf Fink. Ein enger zusammen rückendes Europa biete gerade im Bereich der Gesundheitspolitik die Chance, „voneinander zu lernen, wie es besser geht“, sagt Fink. Holland sei es beispielsweise gelungen, mit der seit Januar 2006 geltenden Gesundheitsreform „ein sehr kluges Vertragssystem zu installieren, das mehr Wettbewerb zwischen gesetzlichen und privaten Krankenkassen erlaubt“. Das komme allen Versicherten zu Gute und könne auch deutschen Reformpolitikern als Blaupause dienen, so Fink.
Besonderes Augenmerk richtet der Kongress auf die Eckpunkte der Gesundheitsreform 2006. Gleich mehrere Veranstaltungen fragen nach den Auswirkungen – zum Beispiel auf das Zusammenspiel von Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung oder die Vertragsgestaltung zwischen Anbietern und Kostenträgern von Gesundheitsdienstleistungen. Ein weiterer Schwerpunkt bildet der Reha-Bereich; entsprechende Themen sind unter dem Dach des Europäischen Reha-Kongresses zusammengefasst, der erstmals im Rahmen des Europäischen Gesundheitskongresses stattfindet.
Weitere Schwerpunkte sind:
- Die EU und die nationalen Gesundheitssysteme: Gleiche Leistung für alle?
- Was braucht ein erfolgreicher Forschungsstandort Europa
- Krankenversicherungen engagieren sich im Ausland
- Kettenbildung und Privatisierung: Das Kartellamt und regionale Zusammenschlüsse
Weitere infos unter: www.gesundheitskongress.de