21.09.2006
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Bundesverband
GEZ für PC
Ab 2007 soll für PC eine weitere GEZ Gebühr fällig werden - beim PC hört der Spaß auf.
Deshalb versucht der ZVK bereits seit Monaten, eine Änderung zu erstreiten. Ein ersterTeilerfolg konnte jetzt erreicht werden. Die GEZ Gebühr für PC mit Internetanschluß soll gekürzt bzw. reduziert werden.
Die verminderte GEZ-Gebühr für Internet-Computer hätten die Kritiker endlich stoppen sollen. 5,52 Euro statt 17,03 Euro jeden Monat - das ist schließlich ein Riesenrabatt. So hatten es sich wohl die ARD-Intendanten gedacht, als sie sich auf den Kompromiß einigten, anstelle der Fernsehgebühr nur die Radiogebühr zu verlangen.
Doch was ist stattdessen passiert?
Noch immer ist die neue Abgabe für internetfähige PC kaum zu vermitteln. Ist ein Internet-Computer, mit dem man TV empfangen kann, nun ein Fernseher oder ein Radio? Noch immer wird die Gebühr als Unterhaltungssteuer empfunden, die auf das Arbeitsmittel Computer erhoben wird.
Denn niedergelassene Physiotherapeuten zum Beispiel werden sich auf ihrem Praxis-PC kaum Fußballspiele oder Spielfilme im Fernsehen ansehen. Noch immer fordern deshalb Standesvertreter eine Ausnahmeregelung für Praxischefs.
Das Thema GEZ für Internet-PC könnte für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sehr heikel werden. Ihr Gebührensystem steht seit Jahren stark in der Kritik. Nun könnten zum Beispiel Ausnahmeregelungen für Internet-PC das ganze Konstrukt zum Wackeln bringen.
siehe auch Artikel Freiberufler und Selbstständige gegen PC-Rundfunkgebühren