Logopäden klagen über Kostendruck
Eltern mit sprachentwicklungsgestörten Kindern haben offenbar immer öfter Probleme, an eine Verordnung für logopädische Therapien zu kommen. Dies beklagt Dr. Monika Rausch, Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie (dbl).
Ein Grund für diese Entwicklung sei der Kostendruck in der GKV, der Kinder- und Jugendärzte und Krankenkassen zu Einsparungen zwingt. "Er führt dazu, dass alle Argumente herangezogen werden die dazu verhelfen, die Kosten und somit die Verordnungen möglichst gering zu halten", sagt die Präsidentin des Bundesverbandes.
Bei vielen Migrantenkindern werde das Vorliegen einer Sprachstörung häufig gar nicht erst untersucht, weil alle sprachlichen Auffälligkeiten als Folge der Mehrsprachigkeit interpretiert werden.
Quelle: Ärzte Zeitung