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20.05.2025 – Bundesverband

Masterarbeit untersucht Motive für medizinische Migration in der Physiotherapie – Physiotherapeut*innen für Interviews gesucht!

Warum verlassen Physiotherapeut*innen Deutschland, um im Ausland zu arbeiten? Eine aktuelle Masterarbeit an der Maastricht University geht dieser Frage nach und möchte neue Erkenntnisse zur sogenannten medizinischen Migration liefern – ein Thema mit wachsender Relevanz für die Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen. Mit dieser Studie möchte die Masterandin Antonia Kössendrup den bislang wenig erforschten Bereich der Berufsabwanderung beleuchten – und sucht dafür Physiotherapeut*innen für Interviews.

Datenlage für die Berufsgruppe der Physiotherapeut*innen ist bislang dünn

Im Rahmen der Studie werden erstmals gezielt die Beweggründe von Physiotherapeut*innen für eine berufliche Migration untersucht. Während es bereits umfangreiche Forschung zu den Migrationsbewegungen von Ärzt*innen und Pflegekräften gibt, ist die Datenlage für die Berufsgruppe der Physiotherapeutinnen bislang nämlich sehr dünn. Ziel ist es also, die aktuellen Untersuchungen der Physiotherapeut*innen mit den bereits gut erforschten Motiven von Ärzt*innen und Pflegekräften zu vergleichen.

Die Ergebnisse sollen helfen, Versorgungslücken besser zu verstehen und könnten wichtige Impulse für berufspolitische Maßnahmen liefern – insbesondere im Hinblick auf Fachkräftesicherung und Arbeitsbedingungen im deutschen Gesundheitswesen. Diese Untersuchung wird von Antonia Kössendrup, Masterstudentin an der Fakultät für Health, Medicine and Life Sciences der Maastricht University, durchgeführt.

Aufruf zum Mitmachen: Interviewpartner*innen gesucht!

Grundlage der Analyse sind qualitative Interviews mit Physiotherapeut*innen, die im Ausland tätig sind oder waren. Die Studentin sucht daher Physiotherapeut*innen, die ins Ausland ausgewandert sind, und möchte diese gerne zu den Beweggründen interviewen. Das Interview dauert 20 bis 30 Minuten und wird persönlich in Maastricht oder online über Zoom geführt. Wer sich angesprochen fühlt und diese Studie unterstützen möchte, kann sich direkt bei Antonia Kössendrup melden (E-Mail: a.koessendrup(at)student.maastrichtuniversity.nl).

Hier geht es auch direkt zum Aufruf-Flyer in Deutsch und Englisch.