Neue Spitzenorganisation der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)
Am 1. Juli nimmt eine neue Spitzenorganisation ihre Arbeit auf, die zum Sprachrohr aller 217 Krankenkassen werden soll. Somit unternimmt diese Spitzenorganisation in Zukunft die Interessenvertretung der gesetzlichen Krankenversicherung auf Bundesebene, die bisher den Verbänden von AOK, BKK, IKK und Ersatzkassen zugewiesen war. Zu den Aufgaben zählen z.B. Vereinbarungen mit Ärzten und Kliniken, die Bestimmung von Festbeträgen für Arzneimittel, die Umsetzung der elektronischen Gesundheitskarte, politische Interessenvertretung - insgesamt 166 Aufgaben.
Experten des Verbands gehören dem Schätzerkreis an, der im Herbst der Regierung eine Empfehlung zur Festsetzung des bundesweiten Beitragssatzes für den Gesundheitsfonds gibt. Der Spitzenverband pocht hier auf eine 100-prozentige Kostendeckung als wichtige Voraussetzung für einen reibungslosen Start der ungeliebten Geldsammelstelle. In den laufenden Gesprächen über neue Honorare für die niedergelassenen Ärzte will der Verband hart mit den Medizinern verhandeln.
Als Schwerpunkt des neuen Verbandes für die nächsten Monate nannte Pfeiffer die Verhandlungen zur Honorarreform für Ärzte, die Arzneimittel-Festbeträge, die Umsetzung der Pflegereform sowie die anstehende Krankenhausreform. Der neue Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) rechnet mit höheren Kassenbeiträgen zum Start des Gesundheitsfonds am 1. Januar 2009.
Mit Material von dpa und ddp
Siehe news vom 19.06.2007 Spitzenverband Bund der Krankenkassen