15.08.2012
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Fachkreise
"Parkinson-Patienten – Förderung von Teilhabe und Lebensqualität durch effektive Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe"
Am 3. November 2012 veranstaltet die Bundesärztekammer eine interprofessionelle Fortbildungstagung in Berlin. Die Teilnehmergebühr beträgt 30 Euro.
Die Zahl der an Morbus Parkinson erkrankten Personen liegt in Deutschland bei 100 bis 200 pro 100.000 Einwohner und steigt ab dem 65. Lebensjahr sprunghaft auf 1.800 pro 100.000 Einwohner an. Damit ist das Parkinson-Syndrom eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Der fortschreitende Verlust von Nervenzellen und die daraus resultierenden Symptome sowie die Nebenwirkungen der Medikamente können Parkinson-Patientinnen und Patienten in ihrem Alltag stark behindern. Mit dem demographischen Wandel wird es zu einer deutlichen Zunahme von Betroffenen kommen.
In den letzten Jahren konnte durch die Optimierung von Diagnostik und Therapie eine Verbesserung der Beschwerdesymptomatik bei den Betroffenen erzielt beziehungsweise das Auftreten von Spätkomplikationen hinausgezögert werden. Doch wirkt sich dies auch positiv auf die Teilhabe und Lebensqualität in Familie, Gesellschaft und Beruf aus? Welche Rahmenbedingungen müssen gegeben sein, damit die Patientinnen und Patienten in ihrem häuslichen Umfeld leben können? Wie erleben Betroffene und Angehörige die Möglichkeiten der Teilhabe und die Zusammenarbeit der sie unterstützenden Berufsgruppen? Welche Anforderungen an Kooperation und Koordination der beteiligten Berufsgruppen sind zu stellen, um eine effektive Versorgung zu gewährleisten? Können die Prozesse optimiert und noch patientenfreundlicher gestaltet werden? Mit diesen Fragestellungen werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen der Tagung befassen.
Dabei steht am Vormittag die berufsgruppenspezifische Perspektive im Vordergrund. Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Ergotherapie, Logopädie, Pflege, Physiotherapie, vertragsärztliche Versorgung (Neurologie, Hausarzt-Team), Diättherapie, Orthoptik und der Selbsthilfe werden ihre Sichtweise der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Parkinson in Kurz-Statements präsentieren.
Am Nachmittag werden in Kleingruppen unter Einbeziehung von Simulationspatienten mögliche Beispiele der Überwindung von Schnittstellenproblematiken in der Förderung von Teilhabe und Lebensqualität entwickelt und die Erkenntnisse zur Verbesserung des Behandlungsprozesses vertieft.
Diesen Termin finden Sie auch bei uns im Veranstaltungskalender auf dieser Homepage.Programmanforderung bei:
Bundesärztekammer
Postfach 12 08 64
10598 Berlin
Telefon: (030) 400 456 – 415 (Frau Del Bove) – 418 (Frau Eichhorn)
Telefax: (030) 400 456 – 429
E-Mail: cme(at)baek.de
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