Physiotherapeuten und Ärzte zur Teilnahme an einer Studie zur Atemtherapie gesucht!
Stellenwert der physiotherapeutischen Atemtherapie in der Behandlung von COPD-Patienten mit Husten (mit und ohne Auswurf)
Studienziel:
Wirksamkeitsnachweis von physiotherapeutischer Atemtherapie bei COPD-Patienten mit Husten (mit und ohne Auswurf).
Studienbeginn: 2007
Studiendesign:
Gruppe A: Standardtherapie und add on Physiotherapie A bei Sekret- und Hustenproblemen für COPD-Patienten
Gruppe B: Standardtherapie und add on Physiotherapie B
Gruppe C: Standardtherapie (usual care) ohne Physiotherapie
Teilnehmer:
n=210 (je 70 für die Gruppen A, B und C). Die Behandlung erfolgt in circa 25 deutschen Physiotherapie-Praxen mit Schwerpunkt Atemtherapie in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Pneumologen und Internisten, die im Einzugsbereich der aktiven Physiotherapeuten praktizieren.
Die Randomisierung erfolgt zentral.
Primäre Zielparameter:
- Leicester Cough Questionnaire (LCQ)
- COPD bezogene Lebensqualität (SGRQ)
- Zahl der Exazerbationen
Einschlusskriterien:
- Schwere COPD (Raucheranamnese (> 10 pack-years) + FEV1/VK < 70%, FEV1 postbronchodilatatorisch < 50% Soll, ?FEV1 nach Bronchodilatation < 15%)
- Subjektive Beeinträchtigung durch Husten
Ausschlusskriterien:
- Physiotherapeutische Atemtherapie bei COPD in den letzten 6 Monaten
- zusätzliche bedeutsame Lungenkrankheiten
- Immobilisation
- Herzinsuffizienz (NYHA III, IV)
- Demenz
Intervention:
Alle drei Studiengruppen werden entsprechend den Leitlinien der Deutschen Atemwegsliga medikamentös behandelt.
- Gruppe A erhält eine Physiotherapie A bei Sekret- und Hustenproblemen für COPD-Patienten mit folgender Zielsetzung: Erlernen von Selbsthilfetechniken zur Hustenvermeidung bei unproduktivem Reizhusten, zur Unterstützung der Husteneffektivität bei produktiv ineffektivem Husten und Mucusclearance bei Sekretstau.
- Gruppe B erhält eine Physiotherapie B.
- Gruppe C ist ohne Physiotherapie vorgesehen, um den Einfluss physiotherapeutischer Zuwendung auf Wohlbefinden und Lebensqualität der Patienten einzuschätzen.
Die Patienten der Gruppen A und B erhalten je 10 Physiotherapieeinheiten à 20 Minuten, 1 mal wöchentlich. Zusätzlich sind drei weitere Vor- bzw. Nachuntersuchungstermine vorgesehen.
Die Patienten und Ärzte sind hinsichtlich ihrer Gruppenzugehörigkeit geblindet.
Therapienormierung:
Die an der Studie teilnehmenden Physiotherapeuten wurden und werden in Wochenendkursen einheitlich und kostenlos geschult.
Bei Fragen an die Studienkoordination wenden Sie sich bitte an:
Klinikum Fürth
Sekretariat Prof. Worth
Tel: 0911 – 7580 0
E-Mail: med1@klinikum-fuerth.de
Haben Sie Interesse, an der Studie teilzunehmen, dann wenden Sie sich bitte an den Studienkoordinator!