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21.03.2007 – Bundesverband

Physiotherapeuten und Ärzte zur Teilnahme an einer Studie zur Atemtherapie gesucht!

Die Deutsche Atemwegsliga e.V. führt in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Atemtherapie im Deutschen Verband für Physiotherapie - Zentralverband der Physiotherapeuten / Krankengymnasten (ZVK) e.V. eine multizentrische, randomisierte, kontrollierte Studie über 6 Monate durch zum Thema:

Stellenwert der physiotherapeutischen Atemtherapie in der Behandlung von COPD-Patienten mit Husten (mit und ohne Auswurf)

Studienziel:

Wirksamkeitsnachweis von physiotherapeutischer Atemtherapie bei COPD-Patienten mit Husten (mit und ohne Auswurf).

Studienbeginn: 2007

Studiendesign:

Gruppe A: Standardtherapie und add on Physiotherapie A bei Sekret- und Hustenproblemen für COPD-Patienten

Gruppe B: Standardtherapie und add on Physiotherapie B

Gruppe C: Standardtherapie (usual care) ohne Physiotherapie

Teilnehmer:

n=210 (je 70 für die Gruppen A, B und C). Die Behandlung erfolgt in circa 25 deutschen Physiotherapie-Praxen mit Schwerpunkt Atemtherapie in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Pneumologen und Internisten, die im Einzugsbereich der aktiven Physiotherapeuten praktizieren.

Die Randomisierung erfolgt zentral.

Primäre Zielparameter:

  • Leicester Cough Questionnaire (LCQ)
  • COPD bezogene Lebensqualität (SGRQ)
  • Zahl der Exazerbationen

Einschlusskriterien:

  • Schwere COPD (Raucheranamnese (> 10 pack-years) + FEV1/VK < 70%, FEV1 postbronchodilatatorisch < 50% Soll, ?FEV1 nach Bronchodilatation < 15%)
  • Subjektive Beeinträchtigung durch Husten

Ausschlusskriterien:

  • Physiotherapeutische Atemtherapie bei COPD in den letzten 6 Monaten
  • zusätzliche bedeutsame Lungenkrankheiten
  • Immobilisation
  • Herzinsuffizienz (NYHA III, IV)
  • Demenz

Intervention:

Alle drei Studiengruppen werden entsprechend den Leitlinien der Deutschen Atemwegsliga medikamentös behandelt.

  • Gruppe A erhält eine Physiotherapie A bei Sekret- und Hustenproblemen für COPD-Patienten mit folgender Zielsetzung: Erlernen von Selbsthilfetechniken zur Hustenvermeidung bei unproduktivem Reizhusten, zur Unterstützung der Husteneffektivität bei produktiv ineffektivem Husten und Mucusclearance bei Sekretstau.
  • Gruppe B erhält eine Physiotherapie B.
  • Gruppe C ist ohne Physiotherapie vorgesehen, um den Einfluss physiotherapeutischer Zuwendung auf Wohlbefinden und Lebensqualität der Patienten einzuschätzen.

Die Patienten der Gruppen A und B erhalten je 10 Physiotherapieeinheiten à 20 Minuten, 1 mal wöchentlich. Zusätzlich sind drei weitere Vor- bzw. Nachuntersuchungstermine vorgesehen.

Die Patienten und Ärzte sind hinsichtlich ihrer Gruppenzugehörigkeit geblindet.

Therapienormierung:

Die an der Studie teilnehmenden Physiotherapeuten wurden und werden in Wochenendkursen einheitlich und kostenlos geschult.

Bei Fragen an die Studienkoordination wenden Sie sich bitte an:

Klinikum Fürth
Sekretariat Prof. Worth
Tel: 0911 – 7580 0
E-Mail: med1@klinikum-fuerth.de

Haben Sie Interesse, an der Studie teilzunehmen, dann wenden Sie sich bitte an den Studienkoordinator!