Rheuma bei Kindern: Behandlung so früh wie möglich
Die frühe Behandlung von Kindern mit einer rheumatischen Erkrankung ist wichtig, um Spätschäden zu vermeiden. Darauf hat die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) im Vorfeld ihres Jahreskongresses vom 19. bis 22. September 2007 in Hamburg hingewiesen.
In Deutschland leiden nach Angaben der Fachgesellschaft etwa 10.000 Kinder an entzündlichem Rheuma. Jedes Jahr erkrankten ungefähr 1.000 Kinder neu an der „juvenilen idiopathischen Arthritis“. Bei ungefähr der Hälfte der kleinen Patienten bleibt die Krankheit bis ins Erwachsenenalter bestehen. Zu einer angemessenen Behandlung gehörten Medikamente ebenso wie Krankengymnastik, Ergo- und Kältetherapie. Wichtig seien viel Bewegung und Sport.
„Die beste Therapie richtet sich nach der genauen Einteilung der rheumatischen Erkrankung in bis zu sieben Unterformen“, sagte Gerd Horneff, Direktor des Zentrums für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie, Asklepios Klinik Sankt Augustin. Eine Rolle spielten dabei das Alter des Kindes, die Zahl betroffener Gelenke, Schäden an Organen oder Haut und das Ansprechen auf die Medikamente. „Kinderarzt, Kinderrheumatologe, Orthopäde und Augenarzt müssen eng zusammen arbeiten“, so der Rheumatologe.
Quelle: hil/aerzteblatt.de