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13.02.2006 – Bundesverband

Silbersocke schneidet glänzend ab

Ökostrumpf Trumpf bei Diabetikern
Hohenstein-Ernstthal. Silber wirkt wie ein Breitbandantibiotikum. Das Edelmetall tötet Keime ab. Dieses Wissen haben sich Mitarbeiter des sächsischen Strumpfwerkes Lindner (Hohenstein-Ernstthal) zu nutze gemacht: Mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) haben sie eine neuartige Socke entwickelt, die mit Hilfe von Silberionen in den Stofffasern vor Infektionen schützt, hautverträglich und haltbar ist. In Kooperation mit dem Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) und der bayrischen Kulmbacher Spinnerei kann der Spezialstrumpf zudem umweltschonend hergestellt werden. Eine Innovation, die vor allem für Diabetiker interessant ist: Auf Grund der Krankheit kann das Fußgewebe so sehr in Mitleidenschaft gezogen werden, dass Infektionen nicht mehr abheilen und schlimmstenfalls eine Amputation droht. Wie nach Projektende jetzt medizinisch geprüft feststeht, kann der \"Silberstrumpf\" helfen, dass Füße gesund bleiben. Hautverträglichkeit und Tragekomfort ließen die Mittelständler vom Institut proDerm (Hamburg) untersuchen. Die Universitätsklinik Dresden begleitete die Entwicklung des Öko-Strumpfes mit medizinischen Tests. \"Alle Ergebnisse belegen, dass Lindner mit seinen Kooperationspartnern ein innovatives Produkt entwickelt hat, das die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen kann\", resümiert DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde. Für die Sachsen und Thüringer ist der nächste Schritt klar: Sie wollen die Öko-Strümpfe auch auf dem Markt erfolgreich \"versilbern\"./ idw - Pressemitteilung Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)