Tabakentwöhnung im Alltag einer Rehabilitationsfachklinik
Im Bereich der Atemwegserkrankungen nimmt in den letzten Jahren das Krankheitsbild der COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung und Emphysem) einen zunehmend hohen Stellenwert ein. Im Jahre 2020 wird dieses Krankheitsbild zu den 4 häufigsten Todesursachen weltweit zählen.
Der auslösende Faktor für diese Krankheit ist in 80% der Fälle das inhalative Rauchen. Zielsetzung einer am Wohle des Patienten orientierten Gesundheitspolitik muss also das Vermeiden des Rauchens sein, bzw. das Anbieten von Hilfestellungen zur Nikotinkarenz.
In speziellen Rehabilitationsfachkliniken werden vorwiegend Tabakentwöhnungsprogramme angeboten, die den besonderen Bedürfnissen und gesundheitlichen Problemen der von Lungenerkrankungen betroffenen Patienten gerecht werden. Dabei werden die Vorteile des stationären im Vergleich zum ambulanten Setting genutzt, die Nachteile werden in der Konzeption berücksichtigt.
Einer der wichtigsten Vorteile besteht im interdisziplinären Angebot aus Psychotherapie, Medizin und Physiotherapie, das zur Versorgung der Patienten kontinuierlich zur Verfügung steht. Gewohnheiten können durch eine veränderte Alltagsgestaltung in einer rauchfreien Umgebung leichter erlernt und eingeübt werden. Außerdem begünstigen Ruhe und Entlastung von Alltagsverpflichtung die Interventionen.
Während für viele Patienten das Ziel die komplette Abstinenz ist, geht es für andere um die Reduktion des Konsums, um Rückfallprophylaxe oder zunächst um den Aufbau einer inneren Motivation.
(openPR) ESPAN-Klinik (Rehabilitationsfachklinik für Atemwegserkrankungen)