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02.09.2005 – Bundesverband

\"Transkulturelle Medizin, Migration und Gesundheit\"

Im Zuge von Globalisierung und europäischer Integration gewinnt auch im medizinischen Bereich \"interkulturelle Kompetenz\" zunehmend an Bedeutung.
Nach jüngsten Angaben der Bundesregierung repräsentieren Migrantinnen und Migranten etwa 20 % der in Deutschland lebenden Bevölkerung. Bei insgesamt rund 14,5 Mio. ausländischen Mitbürgern, Eingebürgerten, Aussiedlern oder Kindern aus binationalen Ehen gehören Patientinnen und Patienten mit Migrationshintergrund und eine internationale und multi-ethnische Zusammensetzung des Personals in Kliniken und Arztpraxen zum Alltag. Im Zuge von Globalisierung und europäischer Integration gewinnt damit auch im medizinischen Bereich \"interkulturelle Kompetenz\" zunehmend an Bedeutung. Als Antwort auf diese Herausforderung wurde am Fachbereich Medizin der Justus-Liebig- Universität Gießen der interdisziplinäre Arbeitskreis \"Transkulturelle Medizin, Migration und Gesundheit\" (TkMMG) gegründet. Der Arbeitskreis \"Transkulturelle Medizin, Migration und Gesundheit\" sieht seine Aufgaben in den Bereichen Lehre, Forschung, Weiterbildung, Krankenversorgung und Beratung, wobei die interdisziplinäre (zwischen Medizin, Kultur- und Sozialwissenschaften) und interprofessionelle Zusammenarbeit (zwischen ärztlichem Personal, Pflege- und Sozialdiensten) im Mittelpunkt stehen. Ein Lehrangebot für Studierende ist bereits etabliert./idw