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29.10.2018

„Und plötzlich läuft das Leben anders!“ – Ein Schlaganfall und die Folgen für Patienten und Angehörige

In Deutschland erleiden jährlich rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Eine Erkrankung mit schweren Folgen, nicht nur für Patienten sondern auch für deren Angehörige.

Diese sehen sich plötzlich mit Aufgaben aus der Pflege oder Therapie konfrontiert und müssen die veränderte Stimmungslage ihres erkrankten Familienmitglieds akzeptieren. Denn von einem Schlaganfall können auch Teile des Gehirns betroffen sein, die die psychische Verfassung regulieren. Dadurch entwickelt sich bei etwa einem Drittel der Schlaganfallpatienten zusätzlich eine Depression. 


Anlässlich des Weltschlaganfalltages am 29.10.18 empfiehlt die Deutsche Schlaganfallhilfe allen Angehörigen, sich rechtzeitig externe Hilfe zu holen. Denn gerade für die Angehörigen ist es wichtig, die eigene Belastungsgrenze zu respektieren und nicht dauerhaft zu überschreiten. Physiotherapeuten können Schlaganfallpatienten und ihren Familien dabei helfen, das Leben wieder in gewohnte Bahnen zu lenken. Spezielle Übungstherapien dienen dazu, verlorene Bewegungen wieder zu erlernen. Ein kombiniertes Kraft-Ausdauer-Programm verbessert die psychische Befindlichkeit und stärkt die Kompetenz für Alltagsfähigkeiten wie Anziehen, Spazierengehen oder eigenständig Essen. Außerdem bietet die Physiotherapie eine Abwechslung im häufig eintönigen Tagesablauf. Denn gerade beim Wiedererlernen von Bewegungen erleben die Patienten wichtige Erfolge, die ihre weitere Genesung und Stimmungslage positiv beeinflussen.