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25.02.2005

Wirtschaftsfaktor Gesundheit

Tagung am 2. März 2005 über betriebliches Gesundheitsmanagement.

Die deutsche Wirtschaft zahlt jährlich ca. 43 Milliarden Euro für Krankheitsausfallkosten. Nach Erkenntnissen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin können ein Drittel aller krankheitsbedingten Fehltage durch betriebliche Maßnahmen beeinflusst werden. Professionelles Gesundheitsmanagement in Betrieben bedeutet Gewinn für Betriebe und deren Mitarbeiter gleichzeitig. Gesteigerte Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit sind keine Gegensätze. Der ZVK hat in diesem Bereich eine Weiterbildung zum „ErgoPhysConsult - physiotherapeutischer Arbeitsplatzberater“ entwickelt. Diese befähigt den Physiotherapeuten, unter Anwendung der ergonomischen Gesetzmäßigkeiten und Grundlagen der Biomechanik, durch wissenschaftlich, analytisches Denken und Nutzen der messtechnischen Verfahren ein kompetenter Partner in der Arbeitsmedizin zu sein.

Auf der Tagung \"Wirtschaftsfaktor Gesundheit\", eine Gemeinschaftsinitiative des Instituts für

Arbeitsmedizin der Universität des Saarlandes, präsentieren Wissenschaftler, Unternehmer und Praktiker aus dem Bereich betriebliches Gesundheitsmanagement ihr Wissen und ihre Erfahrungen. Sie zeigen auf, wie Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz konkret aussehen kann, welche Hilfen es gibt und mit welchen Hürden man rechnen muss.

Nach einem Grußwort von Dr. Hans-Peter Georgi, Wirtschafts- und Arbeitsminister des Saarlandes, thematisiert Professor Dr. Axel Buchter vom Institut für Arbeitsmedizin des Universitätsklinikums Homburg die Schwerpunkte bei arbeitsbedingten Erkrankungen und den Präventionsbedarf. Spezielle Anforderung an Projekte zur betrieblichen Gesundheitsförderung aus der Sicht des Arbeitsschutzes präsentiert Maria Elisabeth Berner vom Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, Abt. Sozialer und Medizinischer Arbeitsschutz.

Cornelia Schneider, Dipl.Psych./Physiotherapeutin bei der GGW Gesundheitsmanagement sowie Sprecherin des Wissenschaftsrates des ZVK, stellt die einzelnen Schritte von der Idee zur erfolgreichen Umsetzung des betrieblichen Gesundheitsmanagements dar. Der Rechtsanwalt Jörg Schneider aus Homburg/Zweibrücken geht auf rechtliche Grundlagen und Finanzierungsmöglichkeiten in der betrieblichen Gesundheitsförderung ein. Dass Gesundheit eine wichtige Führungsaufgabe ist, erläutert Franz Gigout von der LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland e.V. (LAGS).

In der zweiten Runde werden erfolgreiche Beispiele aus der Praxis vorgestellt, wie \"Gesund und sicher arbeiten\", eine interdisziplinäre Aktion zur Arbeitssicherheit der Firmen Eberspächer, Michelin, ThyssenKrupp, Gerlach sowie die Implementierung des Gesundheitsmanagements in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse am Beispiel der debitel AG.

Die Gesundheitsförderung aus Sicht der Industrie thematisiert Richard Stein von den Michelin Reifenwerken KGaA, Abt. Bildung und Organisationsberatung, Karlsruhe, und Peter Nagel, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung sowie Bildungspolitik der IHK Saarland diskutiert abschließend, inwieweit Gesundheitsförderung eine betriebliche Bildungsaufgabe ist.

2. März 2005, 9.30 bis 16 Uhr,

Verwaltungsgebäude der Firma viasit Bürositzmöbel, Boxbergweg 4, Neunkirchen

Die Tagung ist eine Gemeinschaftsinitiative des Instituts für Arbeitsmedizin der Universität des Saarlandes unter Leitung von Professor Dr. Axel Buchter, der Techniker Krankenkasse, der GGW Gesundheitsmanagement, viasit Bürositzmöbel GmbH und der LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland e.V. (LAGS).

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Teilnahme ist gebührenfrei. Anmeldung bitte auf Fax-Nr. (06821) 290 8 290 (viasit Bürositzmöbel GmbH, zu Hd. Herrn Günter Weber).

Für weitere Fragen:Professor Dr. Axel Buchter, Institut und Poliklinik für Arbeitsmedizin der Universität des Saarlandes und Präventivmedizinisches Zentrum für arbeits- und umweltbedingte Erkrankungen, Tel. (06841) 16-26801, E-Mail: amabuc@uniklinikum-saarland.de