(pm/bu) Kleinere Unternehmen haben kaum Interesse daran, in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu investieren, berichtet die Techniker Krankenkasse (TK) über eine gerade veröffentlichte Studie. Diese enthält gute Daten und Argumente für Heilmittelerbringer, die betriebliche Gesundheitsförderung für Kleinstunternehmen vor Ort anbieten wollen. Die Führungskräfte scheuen oft Kosten- und Zeitaufwand, weil Erfolge des Gesundheitsmanagements wie sinkende Krankenstände und motivierte Beschäftigte oft erst zeitverzögert sichtbar werden. Auffällig ist, dass die Chefs dem Thema umso aufgeschlossener gegenüberstehen, je gesünder ihr eigener Lebensstil ist. In Unternehmen mit rauchenden Geschäftsführern werden 25 Prozent weniger gesundheitsfördernde Maßnahmen umgesetzt", kommentiert Prof. Dr. Jörn-Axel Meyer die Studienergebnisse.
Meyer befragte mit seinem Team Führungskräfte und Mitarbeiter in über 400 Unternehmen. Die Beschäftigten befürchten vor allem für ihren persönlichen Lebensstil, ungesunde Ernährung oder das Rauchen kritisiert zu werden, und verstehen Angebote zur Gesundheitsförderung oft als Eingriff in ihre Privatsphäre. Einzelne Event-Maßnahmen wie Gesundheitstage, Massagen, Rückenschulungen und sogar Cholesterinmessungen kommen bei der Belegschaft dagegen sehr gut an. Maßnahmen, die den psychischen Belastungen entgegenwirken, finden faktisch gar nicht statt. 3,1 Prozent der befragten Kleinstbetriebe konnten keinerlei Argumente für ein Gesundheitsmanagement in ihrer Firma nennen. Hier müssen wir ansetzen und Führungskräfte und Beschäftigte überzeugen, dass sich gesundheitsfördernde Maßnahmen positiv auf Krankenstand und Motivation auswirken, die Produktivität erhöhen, das Image verbessern und somit wichtig für den Unternehmenserfolg sind".
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sowie news vom18.06.2008 der aktuell veröffentlichte Entwurf des Jahressteuergesetztes und news vom 30.05 "Steuerbefreung für Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung"