07.12.2016
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Bundesverband
Aufruf an alle Arbeitgeber: Bitte melden Sie offene Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit!
Bereits in sechs Bundesländern gilt Physiotherapie als Engpassberuf. In Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen hat eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit ergeben, dass in diesen Bundesländern Fachkräfte im Bereich der Physiotherapie fehlen. Damit ist der Fachkräfteengpass in der Physiotherapie in 6 von 16 Bundesländern amtlich.

In Berlin beschäftigt sich nun eine Projektgruppe "Sonderbedarf Physiotherapie" der Bundesagentur für Arbeit - unter Beteiligung der bisher ausgewerteten Bundesländern - mit dem Personalengpass. PHYSIO-DEUTSCHLAND wirkt dort beratend mit.
Ausschlaggebend für die Einstufung zum Engpassberuf ist eine Diskrepanz zwischen gemeldeten offenen Stellen und der Anzahl möglicher Bewerber. Wir hören aus unseren Landesverbänden, dass es in den übrigen Bundesländern nicht besser aussieht. Auch dort suchen Praxisinhaber und Abteilungsleitungen nach Mitarbeitern.
Warum ist es so wichtig, als sogenannter Engpass- beziehungsweise Mangelberuf eingestuft zu werden? Mit der Einstufung zum Engpassberuf kann die sogenannte Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) - eine spezielle Einrichtung der Bundesagentur für Arbeit , die Experten für den internationalen Arbeitsmarkt und die Vermittlung spezieller Berufsgruppen beschäftigt - im Bereich der Europäischen Union Anfragen zur Stellenvermittlung an ausländische Arbeitsvermittlungen stellen. Bei einer Einstufung zum Mangelberuf könnte das ZAV sogar Anfragen an die Arbeitsvermittlungen von Ländern außerhalb der Europäischen Union stellen.