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05.08.2019

Auslandsstipendien: Das Erasmus+ Stipendium

Vielen Studierenden ist Erasmus zur Förderung von Auslandsaufenthalten während des Studiums schon lange ein Begriff. Mit dem Erasmus+ Programm können nun aber auch Schüler, Auszubildende und Lehrer von einer Förderung profitieren.

Wer kann teilnehmen?

Das Erasmus+ Programm richtet sich an Teilnehmer fast aller Altersgruppen. Gefördert werden können Projekte für Schüler ab der Grundschule, für Auszubildende, für Studenten und für Lehrer in den entsprechenden Schulen oder Hochschulen. Beantragt werden kann das Erasmus Stipendium
dabei nicht nur von der jeweiligen Einzelperson, sondern auch von der Bildungseinrichtung selbst.

Die Förderung kann Studien- und Bildungsprogramme aber auch Praktika im Ausland unterstützen, sofern es sich dabei um Erasmus+ Partnerländer handelt.

Wie läuft das Programm ab?

Beim Erasmus+ Programm handelt es sich um eine rein finanzielle Förderung, mit der zum Beispiel Studiengebühren oder Reisekosten getragen werden. Die finanzierungsfähigen Projekte sind extrem breit gefächert, daher lässt sich kein einheitlicher Programmablauf festlegen. Jeder Förderbereich unterliegt außerdem unterschiedlichen Voraussetzungen. Im Groben lässt sich jedoch folgende Unterteilung festhalten:

Beantragung von Fördergeldern durch Bildungseinrichtung: Diese Art der Förderung ist beispielsweise für kurzfristige Schüleraustauschprogramme und Bildungskooperationen gedacht. Hierzu muss das Projekt von den jeweiligen Partnerinstitutionen geplant und dessen Kosten im Vorfeld ermittelt werden. Das Projektthema muss sich zu einem der folgenden Schwerpunktbereiche zuordnen lassen: Lernmobilität, Innovation und berufliche Bildung, Unterstützung politischer Reformen, politische Diskussionen über die EU oder Sportförderung. Für die einzelnen Projektbereiche existieren jeweils eigene Voraussetzungen, Förderhöhen und Antragsprozedere, die im Programmheft von Erasmus+ nachgelesen werden können.

Beantragung von Fördergeldern durch Einzelpersonen: Hierzu zählen Studienaufenthalte und Masterabschlüsse im Ausland, Europäischer Freiwilligendienst, Lehraufenthalte im Ausland und Praktika jeglicher Art. Der Antragssteller muss sich dabei selbst um den kompletten organisatorischen Aufwand kümmern und die entsprechenden Vorgaben des Programmheftes einhalten. Da die meisten Teilnehmer des Erasmus Programmes traditionell aus dem Hochschulbereich stammen, verfügen viele Universitäten über eigene Beratungsstellen zur Antragsstellung.

Wo kann man sich bewerben?

Die Bewerbung erfolgt über unterschiedliche Formulare, die auf der Website von Erasmus+ https://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/node_de bereitgestellt werden. Außerdem finden Sie dort viele weitere Informationen und das Programmheft, das Ihnen einen Einblick in die
grundsätzlichen Förderungsvoraussetzungen bietet. Für Auszubildende und Studierende aus der Physiotherapie unterstützt Sie der Bundesverband von PHYSIO-DEUTSCHLAND außerdem gerne mit entsprechenden Informationen.

Lesen Sie hier weitere Artikel der Serie:
Artikel 1: Auslandsstipendien - Wie gelingt ein Semester weg von zu Hause?
Artikel 2: Das ASA-Programm
Artikel 3: Das Hermann-Strenger-Stipendium
Artikel 4: G-plus Zentrum