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26.07.2018

Die schleichende Gefahr: Burn-out frühzeitig erkennen

Zeitlicher Druck, Behandlungen im 20-Minuten-Takt, dazu die Doppelbelastung, wenn die Bürokraft fehlt – viele Physiotherapeuten haben ihre Berufung zum Beruf gemacht. Und vergessen dabei schnell ihre eigene Gesundheit. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) informiert in ihrer neuen Broschüre über mögliche Warnsignale eines Burn-outs.

Anderen zu helfen, kann an die eigene Grenze führen. Denn die Arbeitsbedingungen, unter denen Physiotherapeuten arbeiten, sind oft Kräfte zehrend. Körperlich, aber auch psychisch. Der zeitliche Druck, in denen die Behandlungen getaktet sind, dazu der drohende Regress, wenn Abrechnungen lücken- oder fehlerhaft bei den Kassen eingereicht werden, geht an die Energiereserven. Und kann im schlimmsten Fall bis zu einem Burn-out führen. Tückisch ist: Eine klassische Definition für das Burn-out-Syndrom gibt es nicht, sodass Betroffene die Anfänge oft nicht wahrnehmen oder leichtfertig abtun.

Nicht immer sofort erkennbar, gibt es jedoch Warnsignale, die aufhorchen lassen sollten: Wenn Sie beispielsweise an chronischer Müdigkeit oder Schlafstörungen leiden, sich zunehmend energieloser fühlen, das Gefühl innerer Leere verspüren oder sich sehr niedergeschlagen erleben, kann dies auf ein Burn-out hinweisen. Auch bei deutlicher Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit, Verlust an Kreativität oder sozialem Rückzug lohnt es sich, genauer hinzuschauen.

Weitere Informationen

In ihrer Broschüre "Erschöpfung erkennen – sicher handeln" informiert die BWG zum Thema "Burn-out" und hält Checklisten sowie Arbeitshilfen bereit. Interessierte können Sie unter  www.bgw-online.de, Suchbegriff: 08-00-115, herunterladen. Mitgliedsbetriebe der BGW haben außerdem die Möglichkeit, die Broschüre als gedrucktes Heft kostenlos zu bestellen.

Wissenswert ebenfalls die aktuelle Kampagne "kommmitmensch", mit der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen in Deutschland gesundheitsförderndes Führen stärken wollen.