01.02.2017
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Bundesverband
Eins, zwei oder drei: Wie viele Konten brauchen Praxisgründer?
Physiotherapeuten, die eine Praxis gründen oder übernehmen wollen, sollten nicht nur die fachliche Seite im Auge haben. Denn die wirtschaftliche Basis muss stimmen. Ein Businessplan ist dabei ebenso wichtig wie die Liquiditätsplanung.

Gerade in den Anfangsjahren einer Praxis ist eine genaue Liquiditätsplanung das A und O, um eine gesunde wirtschaftliche Basis zu schaffen. Hilfreich ist dabei, nach dem Drei-Stufen-Modell vorzugehen. Drei Stufen heißt, die Eröffnung drei verschiedener Konten.
Drei-Stufen-Modell
Fachleute empfehlen drei Konten:- ein Praxiskonto
- ein privates Konto und ein
- Extra-Konto
Was ist weiter wichtig
Außerdem zu beachten ist die Kontokurrentlinie. Gemeint ist hiermit der Überziehungszins eines Kontos. Als Richtwert bei selbstständigen Unternehmern gilt hier ein Monatsumsatz. Aufeinander abgestimmt sollten Nutzungs- und Finanzierungsdauer sein. Faustregel: Das, was langfristig genutzt wird, wird auch langfristig finanziert. Geräte, die langfristig im Gebrauch sind, aus dem Kontokurrent zu zahlen, halten Fachleute für eine klare Fehlfinanzierung. Denn die Zinsen im Kontokurrent sind deutlich höher als bei Darlehen für eine längere Investition. Auch die steuerliche Abschreibung für die Zinszahlung und die Tilgung lassen sich nutzen.- Unterstützung und Beratung bei der Praxisgründung und bei Fragen rund um die Selbstständigkeit erhalten Sie durch die Landesverbände von PHYSIO-DEUTSCHLAND. Ihren Ansprechpartner finden Sie hier.