Pflegekammer Rheinland-Pfalz informiert über Therapeutenkammer

Im Interview erklärt Dagmar Schlaubitz beispielsweise, dass Verband und Kammer gar keinen Wiederspruch darstellen – im Gegenteil: Eine Kammer ermöglicht einer Berufsgruppe eigenständig mitzugestalten. Die Politik kommt an einer Kammer bei für den Beruf relevanten Entscheidungen nicht vorbei, eine Mitarbeit und Gestaltung von Rahmenbedingungen ist garantiert.
Eine Kammer schließt alle Berufsangehörigen ein. Für Dagmar Schlaubitz steht fest: „Die Arbeit eines Verbandes ist essentiell, auch die Möglichkeit als Berufsangehöriger den Verband zu wählen, der für die eigenen Bedürfnisse die besten Angebote macht, ist ein hohes Gut. Allerdings sind von den gut 200.000 Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten aktuell nur etwa 28 Prozent Mitglied in einem der vier Berufsverbände in der Physiotherapie in Deutschland. Die Mitglieder der Verbände finanzieren damit die berufspolitische Interessenvertretung und mögliche Weiterentwicklung der Physiotherapie für eine ganz Berufsgruppe.“
„Es geht auch um die Zukunftsfähigkeit unseres Berufes“, betont Dagmar Schlaubitz. Im Interview sagt sie: „Unsere Gesellschaft wird älter – der Bedarf an Physiotherapie steigt. Viele Patientinnen und Patienten warten jetzt schon Wochen auf einen Termin. Eine Kammer kann helfen, das frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern: etwa durch verlässliche Zahlen, Mitwirkung bei der Fachkräftegewinnung und der Förderung von Ausbildung und Akademisierung des Berufs.“
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