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26.09.2018

Positionspapier Jens Spahn – Was passiert in den nächsten Tagen

Wir alle – auch die Gremien des SHV – stehen ganz am Anfang der Diskussion über das Eckpunktepapier, das Gesundheitsminister Spahn am 17. September 2018 vorgelegt hat. Sein Ziel ist es, die fachliche und wirtschaftliche Kompetenz der Heilmittelpraxen deutlich zu stärken und die Abhängigkeit abzubauen, die aus der wirtschaftlichen Übermacht der Krankenkassen resultiert.

Hier stehen längst überfällige Maßnahmen der Professionalisierung unseres Berufsstandes an, zum Glück. Zur Rolle des SHV in der Zukunft können wir naturgemäß noch nichts sagen. Der Vorstand des SHV tagt hierzu am 26. September 2018, bevor der Minister selbst seine Vorstellungen auf dem 1. Therapiegipfel am 27. September 2018 in Berlin erläutert. Weitere interne Beratungen des SHV folgen kurzfristig, bevor die Gespräche mit den benachbarten Berufsverbänden beginnen. Der SHV wird dazu wieder eine Einladung an die Verbände aussprechen.

Eckpunktepapiere sind Diskussionsgrundlagen, nicht mehr und nicht weniger. Wenn der SHV neue Aufgaben bekommt, wird er seine Organisationsstruktur dem anpassen müssen. Gerade in den letzten Monaten ist der SHV sehr offen und partnerschaftlich auf die anderen Berufsverbände zugegangen und hat die Diskussion zu zentralen Fragen angestoßen. In diesem Sinne wurde auch der 1. Therapiegipfel in Berlin vorbereitet. Maßstab unseres Handelns war und ist dabei: Der Berufsstand muss – bei allen kulturellen Unterschieden der einzelnen Berufsverbände – möglichst mit einer Stimme sprechen, wenn er etwas erreichen will. Nur so konnten wir gemeinsam die Zustimmung zum Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung (HHVG) erreichen. Diesem ersten Schritt folgen nun Maßnahmen, die Bundesgesundheitsminister Spahn in seinem Eckpunktepapier "Sicherung und Weiterentwicklung der Heilmittelversorgung" skizziert hat.

Der gesamte Berufsstand ist nun aufgerufen, sich hierzu sachlich und konstruktiv zu positionieren. Wir hoffen, dass dies gelingt. Von daher sind wir auf die Ergebnisse des 1. Therapiegipfels sehr gespannt.