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17.11.2025 – Regionalverband Nordost

RheumaPreis 2025: Gelebte Teilhabe sichtbar machen – Physio Deutschland erneut in der Jury vertreten

Drei berufstätige Frauen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wurden vor kurzem in Berlin mit dem RheumaPreis 2025 ausgezeichnet. Die Initiative würdigt damit gemeinsam mit den jeweiligen Arbeitgebern beispielhafte Lösungen für eine gelungene Vereinbarkeit von Beruf und chronischer Erkrankung.

Physio Deutschland ist langjähriger Partner der Initiative und erneut in der Jury vertreten: Ute Merz, Physiotherapeutin und Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, brachte ihre Expertise in die Auswahl der Preisträgerinnen ein. „Die prämierten Beispiele zeigen eindrucksvoll, wie durch individuelle Anpassungen und ein unterstützendes Umfeld Teilhabe im Arbeitsleben gelingen kann – auch mit Erkrankungen wie Rheuma“, erklärt Ute Merz.

    

Die Preisträgerinnen 2025: Drei starke Frauen, drei starke Geschichten

Carlotta Wolke aus Warendorf ist Wirtschaftsingenieurin in einer großen Firma. Nach einem internen Wechsel ins Business Development gestaltet sie den Vertriebsaufbau mit. Gleitzeit, mobiles Arbeiten und ergonomische Arbeitsmittel ermöglichen ihr den Außendienst trotz Erkrankung. Ihr Team unterstützt sie aktiv – und ihr Optimismus wirkt ansteckend. Sabine Perone-Morina aus Wuppertal arbeitet ebenfalls bei einer großen Firma als Assistentin des Betriebsrats und ist Schwerbehindertenbeauftragte. Sie engagiert sich für Mitbestimmung, Inklusion und Gesundheit. Dank flexibler Arbeitszeiten von 6 bis 22 Uhr, Homeoffice und ergonomischer Hilfsmittel kann sie Therapie und Beruf gut vereinbaren. Der offene Austausch im Unternehmen stärkt sie zusätzlich. Swetlana Medwedev aus Marl ist Assistentin in einer Personalabteilung. Nach einer erfolgreichen Therapieumstellung am Rheumazentrum Ruhrgebiet ermöglichen ihr flexible Arbeitszeiten und ein ergonomisch ausgestatteter Arbeitsplatz die Rückkehr in den Beruf. Ihr Hobby Tanzen hält sie mobil und schenkt ihr Lebensfreude – ein starkes Zeichen für aktive Teilhabe.

    

Preisverleihung mit Signalwirkung

Zur feierlichen Preisverleihung in Berlin sprach Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, ein Grußwort. Jede Preisträgerin erhielt ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Unter dem Leitgedanken „Rheuma Arbeit geben“ stellt der RheumaPreis gelebte Teilhabe in den Mittelpunkt: flexible Zeiten und Orte, ergonomische Arbeitsplätze, Aufgaben-Redesign, planbare Therapie- und Reha-Termine sowie eine informierte, unterstützende Führung seitens der Arbeitgeber. Die Beispiele zeigen: Teilhabe ist möglich – und sie lohnt sich für alle Beteiligten.

 

Physio Deutschland: Engagement für Teilhabe und gesunde Arbeit

Der RheumaPreis setzt seit 2009 ein starkes Zeichen für Inklusion und Teilhabe im Arbeitsleben. Die Initiative zeichnet Berufstätige mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und ihre unterstützenden Arbeitgeber aus – mit dem Ziel, praktische Wege zu mehr Teilhabe sichtbar zu machen. Physio Deutschland unterstützt dieses Anliegen ausdrücklich – auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der Bedeutung gesundheitsfördernder Arbeitsbedingungen.

Weitere Informationen zu den aktuellen Preisträgerinnen: www.rheumapreis.de

   

Impressionen von der Preisverleihung: