Fachberufekonferenz 2016: Hohe Qualitätsstandards bewahren und Normung verhindern!
Große Einigkeit herrschte am 02. März 2016 unter den Teilnehmern der diesjährigen Konferenz der Fachberufe im Gesundheitswesen: Mehr als 40 Mitgliedsverbände sind in diesem Jahr der Einladung der Bundesärztekammer gefolgt und haben sich geschlossen gegen Normungsbestrebungen auf europäischer und nationaler Ebene ausgesprochen. Europäische Normen in der Patientenversorgung seien überflüssig und unterlaufen die bestehenden Qualitätsstandards in Deutschland.
Die Mitgliedsverbände der Fachberufekonferenz sind davon überzeugt, dass es in Deutschland umfassende gesetzliche und berufsrechtliche Regelungen für die Ausübung der Gesundheitsberufe gibt. Grundlage für die situationsabhängige und selbstbestimmte Berufsausübung sind transparente und wissenschaftlich evidenzbasierte Leitlinien.
Fachkräftemangel thematisiert
"Es kommen viele Menschen, auch Ärzte und Abiturienten nach Deutschland, die sehr willkommen sind, weil wir unter Umständen den Fachkräftemangel mit ihnen auffangen können", erhoffte sich Andrea Rädlein, Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Physiotherapie.
Die Ausbildungszahlen in der Physiotherapie sind seit Jahren rückläufig. Andrea Rädlein betonte, dass ein erster Schritt in die richtige Richtung eine kostenfreie Ausbildung für Physiotherapeuten in Deutschland sei. "Unser Beruf muss endlich attraktiver werden. Kostenfreie Ausbildung und angemessene Vergütung danach, sind dabei Grundvoraussetzungen", betonte Andrea Rädlein.
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