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16.03.2015

Initiative RheumaPreis prämiert wieder Lösungen für ein Berufsleben mit Rheuma

Preisträger als Inspiration für andere Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

"Rheuma haben bedeutet nicht, dass man nicht produktiv sein kann", sagt Rosemarie Dziurdz – und die Berlinerin weiß, wovon sie spricht: Seit 36 Jahren ist sie beim Studentenwerk Berlin erfolgreich und leitet dort heute den Finanzbereich.  Für ihr beeindruckendes Engagement, mit dem die an chronisch-entzündlichem Rheuma erkrankte Kauffrau ihren Beruf meistert, erhielt sie 2014 den RheumaPreis.

Auch in 2015 zeichnet die Initiative RheumaPreis wieder Arbeitnehmer und ihre Arbeitgeber aus, die gemeinsam Lösungen für eine Berufstätigkeit mit Rheuma gefunden haben. Ab sofort können Bewerbungen eingereicht werden. Neben Angestellten mit Rheuma und ihren Arbeitgebern sind auch Selbstständige, Auszubildende und Studenten zur Bewerbung eingeladen.

Die Preisträger erhalten ein Preisgeld von 3.000 Euro, ihre Arbeitgeber werden mit einer Auszeichnung für besonderes Engagement für Arbeitnehmer mit Rheuma geehrt. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2015.

Bewerbungsunterlagen sind unter www.rheumapreis.de erhältlich.

Ziel: Arbeitnehmern und Arbeitgebern Mut machen

"Wir wollen mit diesem Preis vor allem anderen Menschen Mut machen", erklärt Ludwig Hammel von der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew (DVMB) das Ziel der Initiative RheumaPreis. Die DVMB ist wie der Deutsche Verband für Physiotherapie eine von insgesamt 13 Organisationen, die sich im Rahmen der Initiative gemeinsam für bessere berufliche Chancen von Menschen mit Rheuma engagieren. "Arbeitnehmern mit Rheuma möchten wir Mut machen, sich den Herausforderungen der Arbeitswelt zu stellen. Und den Arbeitgebern möchten wir zeigen, welchen großen Gewinn die Beschäftigung von engagierten Menschen mit Rheuma für ihr Unternehmen mit sich bringen kann2, so Hammel weiter.

Berufliche Einbindung von höchster Relevanz für Gesellschaft

Dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam Chancen zur beruflichen Einbindung von Menschen mit chronischen Erkrankungen in das Berufsleben nutzen, wird immer wichtiger für die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft, aber auch der Gesellschaft insgesamt. Aufgrund der demografischen Veränderungen und des damit verbundenen Fachkräftemangels werden nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) bis 2025 bis zu sechs Millionen Arbeitskräfte in Deutschland fehlen. Jeder siebte Arbeitsplatz droht damit unbesetzt zu bleiben. Laut DIHK ist der Fachkräftemangel daher inzwischen das größte Zukunftsproblem für die Wirtschaft*.


Wer mit Rheuma berufstätig ist und dazu beitragen will, dass positive Beispiele Schule machen und dass sich ein offener Umgang mit Rheuma in der Arbeitswelt durchsetzt, kann sich bis zum 30. Juni um den RheumaPreis bewerben.

Die RheumaPreis-Träger des Jahres 2015 werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt und im Herbst auf einer feierlichen Preisverleihung in Berlin bekannt gegeben.

Bewerbungsunterlagen und -modalitäten unter: www.rheumapreis.de.
 
Mitglieder der Initiative RheumaPreis:

  • AbbVie Deutschland

  • Arbeitsgemeinschaft Regionaler Kooperativer Rheumazentren (AGRZ) in der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)

  • Berufsverband Deutscher Rheumatologen e.V. (BDRh e. V.)

  • Kerstin Bleuel, Patientenvertreterin

  • Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen (BIH)

  • Deutsche Kinderrheuma-Stiftung

  • Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V. 

  • Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew (DVMB) e.V.

  • Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V. 

  • Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA)

  • Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft  e. V.

  • Rheuma-Liga Hessen e. V.

  • Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) e.V.


*Wirtschaftswoche, 6.6.2014