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14.03.2005

Krankenkassen haben besseren Daten-Überblick

Ermöglicht bessere ambulante Versorgung.

Nach ersten Auswertungen kommen Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass die Kassen durch die Gesetzesänderungen tatsächlich mehr und verlässlichere Daten zur ambulanten Behandlung erhalten als bisher. In Zusammenarbeit mit den Universitäten Bremen und Hannover konnte die Gmünder ErsatzKasse GEK jetzt erste Ergebnisse ermitteln und der Presse vorstellen. \"Die Black Box ist für Krankenkassen, die mehr Durchblick wollen, geöffnet,\" so Professor Gerd Glaeske vom Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) der Universität Bremen. Die Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen sind durch das Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) dazu verpflichtet worden, den Krankenkassen arzt- und patientenbezogene Behandlungsdaten zu liefern. Bis Ende 2003 wurden die Daten anonymisiert an die Krankenkassen übermittelt. \"Damit wollen wir die echten Inanspruchnahme von Patienten sektorenübergreifend ermitteln und die Versorgungsmöglichkeiten danach ausrichten\", meinte der GEK-Chef in Berlin. Verbindliche Informationen über Arztbesuche, Diagnose und Behandlung ermöglichen schließlich eine Verbesserung der ambulanten Versorgung. Die neuen Daten seien deutlich besser als die bisherigen Schätzungen aufgrund von Krankenhausfällen und Arbeitsunfähigkeits-Daten, betonte der Abteilungsdirektor Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung an der Medizinischen Hochschule Hannover, Professor Friedrich Wilhelm Schwartz.